(jsl) Marienstein
Der FC Holzheim und der Henger SV sorgten in der Bezirksliga Mittelfranken 2 für faustdicke Überraschungen. Der FC fertigte den Tabellenzweiten SC Aufkirchen mit 4:0 ab, während der bis dato Tabellenletzte aus Heng Spitzenreiter TuS Feuchtwangen ein 2:2 abtrotzte. Nutznießer der Ausrutscher ist Aufsteiger ESV Ansbach-Eyb, der sich schadlos hielt (2:1 gegen den SV Pölling) und bei jedoch zwei mehr absolvierten Spielen bis auf einen Punkt auf den TuS aufschloss. Zur Belohnung für das 2:2 durfte der Henger SV die rote Laterne an den BSC Woffenbach weiterreichen, der in Marienstein mit 4:0 unterlag. Der SVM vergrößerte durch den Heimsieg den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf drei Punkte.
SV Marienstein - BSC Woffenbach 4:0 (3:0)
Nach dem Spiel sprach SVM-Trainer Stephan Zengerle von "drei äußerst wichtigen Punkten in einem extrem schweren Spiel", die sich seine Truppe verdient hat, "obwohl sie nicht ihre beste Leistung abgerufen hat". In der Tat prägte zahlreiche Ungenauigkeiten insbesondere die erste Hälfte. Bereits in der 2. Spielminute durfte Fabian Rackl nach einem Ballverlust der Blau-Weißen aus dem Rückraum abziehen, doch sein Schuss geriet zentral auf den fehlerfreien Torhüter Gabriel Rehm. Auf der Gegenseite hatte Ramazan Mazlum zu viel Platz und sein satter Schuss aus 28 Metern landete zum 1:0 in den Maschen. Die Gäste wollten direkt ausgleichen, doch Bastian Schmid verzog aus halbrechter Position. In der 16. Spielminute behauptete sich Andreas Knör im Zweikampf und wurde letztendlich von BSC-Schlussmann Philipp Reiner gestoppt. In der Folge tat die Zengerle-Elf zu wenig für das Spiel und schlug vor der Halbzeit doch doppelt zu. Zunächst schlug Mazlum einen Freistoß aus 30 Metern vor das Tor, wo ein Woffenbacher Akteur das Leder unhaltbar in das eigene Tor verlängerte. Kurz vor dem Pausenpfiff ließ Stephan Steib einen Querpass passieren, wodurch Claver Kouakou nur noch auf den ungedeckten Fabian Streller querlegen brauchte und dieser sicher einschob. Nach der aus SVM-Sicht äußerst effektive ersten Hälfte setzte Daniel Fink zunächst einen Kopfball auf das SVM-Gehäuse aus der Nahdistanz zu hoch an, ehe die Vorstädter die Entscheidung herbeiführten. Mit einem schönene Pass in die Tiefe schickte Steib Kapitän Knör steil, der Reiner umkurvte und zum 4:0 einschoss. In der Folge verteidigte der SVM geschickt und brachte das Ergebnis sicher über die Zeit. Ausnahme war ein Lattenkracher durch Rackl aus 20 Metern.