Vier Sportler aus der Region starten zum zweiten Mal beim Ultracyclingevent „Race Around Austria“

Gesamtes Team „Verschleißgruppe“ mit den vier Radfahrern (erste Reihe zweiter von links: Erich Dörfler, Michael Liebold, Max Schwarz und Max Bittl) und ihren acht Betreuern
Team „Verschleißgruppe“ (von links Max Bittl, Michael Liebold, Max Schwarz und Erich Dörfler)
Zieleinfahrt nach St. Georgen am Attersee beim Race Around Austria 2020 (von links Max Bittl, Max Schwarz, Michael Liebold und Erich Dörfler)

Team „Verschleißgruppe” will ihre Zielzeit von 2020 um halbe Stunde unterbieten

Das Team „Verschleißgruppe” hat ihr Wort gehalten und geht am 11. August zum zweiten Mal an den Start des Ultracyclingevents „Race Around Austria“. Das Radrennen, welches in St. Georgen am Attersee startet und endet, ist das längste Zeitfahren Europas und führt 2.200 Kilometer und über 30.000 Höhenmeter entlang der grenznahen Straßen einmal rund um Österreich.

Die Hobbyradfahrer Max Bittl, Max Schwarz (beide RC Germania Weißenburg), Michael Liebold (SV Marienstein) und Erich Dörfler (RV Buchloe) absolvierten die Strecke vergangenes Jahr zum ersten Mal. Das Amateurteam mit ihren sechs Betreuern belegte nach 3 Tagen und 28 Minuten überraschend den 5. Platz der Viererteams. Kurz nach der Zieleinfahrt waren sich Bittl, Schwarz, Liebold und Dörfler schnell einig, auch 2021 wieder gemeinsam starten zu wollen: „Das war so ein cooles Erlebnis,” sagt Dörfler. Es sei aber auch teilweise absurd gewesen, da das Team wirklich 72 Stunden Nonstop in Bewegung war. „Unsere Tage bestanden wirklich nur aus Radfahren, Essen und Schlafen - Was will man mehr?”, lacht Bittl. Das Rennen sei reibungslos abgelaufen, alles lief Hand in Hand und das zehnköpfige Team hat bestens harmoniert. Bis auf einen Platten und einer kurzen Zwangspause aufgrund eines Gewitters gab es keinerlei Zwischenfälle.

Nachdem letztes Jahr Premiere für das Team war, galt lediglich die Devise, vor Zielschluss anzukommen. Für dieses Jahr haben sich die Männer ein höheres Ziel gesteckt: „Heuer wollen wir unser Ergebnis von 2020 natürlich unterbieten und in unter 72 Stunden finishen,” sagt Liebold. Um knapp eine halbe Stunde schneller zu sein sei nicht nur die physische Vorbereitung, sondern eben auch eine detaillierte Planung ausschlaggebend, weswegen Teamchef Schwarz viel Vorarbeit geleistet und unter anderem die komplette Strecke akribisch durchgeplant hat. Es steht nicht nur fest, wer welchen Streckenabschnitt radeln wird, sondern auch welches der acht Fahrräder dafür zum Einsatz kommen soll. Darüber hinaus wird das Betreuerteam um zwei Personen aufgestockt und ein zusätzliches Begleitfahrzeug organisiert. Damit immer ein Radfahrer auf der Strecke ist, kommt wieder die Strategie vom letzten Jahr zum Einsatz: „Wir werden den Radfahrer circa stündlich wechseln,” erklärt Schwarz. Dadurch hätte jeder der Sportler rund drei Stunden Zeit zum Umziehen, Ausruhen und Essen bevor er wieder auf das Rad steigen muss. Das hätte sich letztes Jahr gut bewährt, so Schwarz. 

Unterstützung bekommt das Team heuer zusätzlich von einigen regionalen Unternehmen, die sich nicht nur monetär einbringen: „Wir sind wirklich dankbar, dass wir heuer einige Sponsoren wie die Erfurt Automatisierung oder Erfurt E-Mobility an der Seite haben,” sagt Schwarz und ergänzt: „Und besonders freut uns, dass unser Hauptsponsor, Michael Grund, sogar selbst als Betreuer nach Österreich mitfährt.” Wer das Team live begleiten möchte, kann es auf Instagram unter „RAA 2021 Verschleißgruppe” finden.

(Birgit Böhm)

Sepp Vogel
Verfasser:
Sepp Vogel
Datum:
Freitag, 30. Juli 2021 um 16:51
Kategorien:
Triathlon, Radsport