(jsl) Marienstein
Der TSV 1860 Weißenburg musste im Kampf um den Relegationsrang einen herben Dämpfer hinnehmen, denn das Nachholspiel gegen den SV Mosbach ging überraschend mit 1:2 verloren. Ebenfalls einen Rückschlag hat der SV Marienstein hinzunehmen. Im Kellerduell beim SV Wettelsheim verlor die Zengerle-Elf trotz Feldüberlegenheit mit 0:1.
SV Wettelsheim - SV Marienstein 1:0 (0:0)
Die erste Gelegenheit der Partie hatten die Hausherren, als Kevin Rasch von David Zischler bedient wurde und Julian Glauer-Wenzl dessen Flachschuss per Fußabwehr parieren konnte. Auf der Gegenseite wurde Andreas Knör nach Zuspiel von Manuel Bittlmayer in aussichtsreicher Position geblockt und nach einem Eckball gelangte das Leder zu Philipp Fink, dessen Abschluss SVW-Schlussmann Christoph Zwar zuerst per Fuß und im Nachfassen mit der Hand um den Pfosten lenkte. Nachdem Rasch aus halbrechter Position am langen Pfosten vorbeigeschossen hatte, stellten beide Mannschaften ihre Offensivbemühungen für längere Zeit ein und die Gäste dominierten das Spielgeschehen zusehends. In der 29. Minute fand Bittlmayer Sebastian Heimisch auf der rechten Seite und nach dessen Flanke wurde Knör im Zentrum noch entscheidend gestört, so dass er seinen Kopfball nicht genau genug platzieren konnte. Wenig später legte Knör ab auf Markus Hörmann, der seine Direktabnahme zu hoch ansetzte. Überraschend gingen die Mittelfranken kurz darauf in Führung. Nach einem langen Ball rutschte Pasqual Krieglmeier weg, wodurch Rasch freie Bahn hatte und Glauer-Wenzl zum 1:0 überwand. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Hörmann erneut kein Fortune: Sein Flugkopfball nach Heimisch-Flanke rauschte über den Querbalken.
Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff wurde Krieglmeier im gegnerischen Strafraum gefoult und Hörmann scheiterte mit seinem Strafstoß ebenso an Zwar wie Knör im Nachschuss. In der Folge empfing die gut gestaffelte Wettelsheimer Defensivabteilung die Mariensteiner Angriffe, denen es meist an Durchschlagskraft fehlte. Das Mehr an Ballbesitz wussten die Blau-Weißen nicht zu nutzen und der SVW blieb bei seinen wenigen Entlastungsangriffen gefährlich. Nach einem Doppelpass auf der linken Seite und einer Hereingabe kam Michael Halbmeyer aus dem Rückraum zum Abschluss und Glauer-Wenzl hielt seine Farben im Spiel. Dass das Glück heute nicht auf Seiten der Vorstädter sein sollte, bewahrheitete sich zehn Minuten vor Schluss endgültig. Claver Kouakou setzte sich im Strafraum durch und traf nur den Querbalken. In der hektischen Schlussphase hätte Halbmeyer für die Entscheidung sorgen können, doch sein Kopfballaufsetzer strich knapp am linken Pfosten vorbei. Dennoch blieb es beim Wettelsheimer Sieg.