Die Triathlon Abteilung des SV Marienstein stellt sich neu auf. Der Zulauf von Kindern und Jugendlichen über das Mountainbiking und Schwimmen hat nach der Coronapause stark zu genommen, so dass die Mitgliederversammlung jetzt reagierte. Neue Strukturen und weitere Verantwortliche sollen die Abteilung fit für die Zukunft machen.
Es erinnert fast an die erfolgreiche Zeit beim SV Marienstein um die Jahrtausendwende. Zehn Jahre Sportarbeitsgemeinschaft mit Willibaldgymnasium und Stützpunktschule in Rebdorf, Bayerische Jugendmeisterschaften und fünf Landesfinale der Schulen im Triathlon in der Schamerau führten dazu, dass sogar Jugendliche aus Schwaben und Mittelfranken für den SVM an den Start gingen. Vorne weg als Vorbild ein SVM-Engelhardt-Team, das mit den Herren in der Bayernliga und mit den Damen in der 2. Bundesliga mit drei Firmenbussen an Wochenenden unterwegs war.
Im Triathlon ist es, abgesehen von guten Einzelplatzierungen ruhig geworden. Eine Damenmannschaft gibt es seit 2016 nicht mehr und die Herren konnten in den beiden letzten Jahren die Rennen der Landesliga Süd kaum mehr komplett bestreiten, so dass man nun für 2022 zurückzog.
Aber der Radsport kann auf eine neue Blüte hoffen. Auch im Kurs „Kraulschwimmen“, in Kooperation mit Lilo Adlkofer von der Turnabteilung und der VHS sind über zwanzig Kinder.
Von einem Boom kann man aber gerade bei den „Mountainbike-Kids“ sprechen. Die Nachwuchsarbeit im Radsport wurde mit dem BM-Titel von Sophia Schrödel gekrönt.
Die Neuaufstellung der Abteilung wurde auch notwendig, da Franz Vogel signalisierte den Aufgaben nicht mehr gerecht werden zu können und Stellvertreterin Sonja Pachowsky zurücktrat, da sie aus familiären Gründen häufig in Italien verweilt. Vogel ließ sich dann doch überzeugen, als Abteilungsleiter der Sparte Triathlon im Amt zu bleiben, da für den Nachwuchs im Triathlon Peter Luff, für die Mountainbiker Christian Wenzel und für den Straßenradsport Sebastian Bernecker die Verantwortung übernehmen.
Zwei große Aufgaben konnten noch nicht abschließend geklärt werden, da hier Anspruch und aktuelle Möglichkeiten noch nicht übereinstimmen. Die Ausrüstung aller Ausdauersportler für die geplante Teampräsentation im März kann ohne Sponsoren nur mit Eigenanteil durch die Sportler geleistet werden. Hier hat man erhebliche Wettbewerbsnachteile zum Beispiel gegenüber der RS Germania Weißenburg. Für eine optimale Betreuung der Radsportler auf der Straße und im Gelände – ein Betreuer für je fünf Kinder– fehlen auch noch weitere Trainerinnen und Trainer, um einen Aufnahmestop zu verhindern.