(jsl) Marienstein
Der SC Großschwarzenlohe steigt als Meister der Bezirksliga Mittelfranken Süd in die Landesliga auf. Der Tabellenführer war mit einem Punkt Vorsprung auf den SC Aufkirchen in den letzten Spieltag gegangen und verteidigte diesen Vorsprung durch ein 4:1 über den STV Deutenbach. Für den SC, der als Aufsteiger in die Saison gestartet war und durch den Sieg den direkten Durchmarsch von der Kreis- in die Landesliga perfekt machte, ist es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Der SC Aufkirchen, der seine Pflichtaufgabe gegen den TuSpo Roßtal mit 3:1 erledigte, wartete indes vergeblich auf einen Großschwarzenloher Ausrutscher und fühlte sich an die Vorsaison erinnert. Auch damals versagten dem Team aus dem Landkreis Ansbach in den letzten Saisonspielen die Nerven; in dieser Saison war die überraschende Niederlage beim Absteiger SV Pölling am vorletzten Spieltag ausschlaggebend. Nun darf sich der SC Aufkirchen erneut in der Relegation beweisen und möchte über diesen Umweg den Sprung in die Landesliga schaffen. Um dies zu realisieren, müssen noch vier Spiele absolviert werden: Sollte sich der SC Aufkirchen in Hin- und Rückspiel gegen den Landesligareleganten FC Stätzling durchsetzen, wartet danach der Sieger aus dem Duell TSV Aindling gegen den TSV Gersthofen. Groß war am Samstag der Jubel in Treuchtlingen, wo der SV Wettelsheim mit 2:0 gegen den TSV Greding siegte und damit den Klassenerhalt fixierte. Damit war der Heimsieg des TV Büchenbach, der sich vor der Partie noch Hoffnungen auf ein Vorrücken auf Rang 14 machen durfte, wertlos. Der TV muss den Gang in die Kreisliga antreten. Die Gredinger Niederlage in Wettelsheim hatte auch für den SV Marienstein einen schönen Nebeneffekt: Der Zengerle-Elf genügte ein Remis beim SV Mosbach, um Rang 5 zu verteidigen.
SV Mosbach - SV Marienstein 4:4 (2:3)
Auch der SV Mosbach hätte durch einen Sieg nach Punkten noch zu den Gästen aufschließen können und startete engagiert in eine wilde Anfangsphase. Bereis in der 2. Spielminute gelang Toptorjäger Marcus Baumann der Führungstreffer, den die Mariensteiner nur fünf Minuten später in Person von Andreas Knör egalisierten. Und es kam noch besser für die Vorstädter: Dank eines Doppelschlags durch Stephan Steib und Kapitän Knör zwischen der 11. und 14. Spielminute ging man mit 1:3 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 durch Waldemar Prizkau beruhigte sich das Spielgeschehen bis zum Halbzeitpfiff. Ausnahme war ein Abschluss durch Baumann, der auf der Linie geklärt wurde. Nach dem Seitenwechsel verzog Fabian Streller für den SVM knapp und auf der Gegenseite war Julian Glauer-Wenzl, der in der zweiten Halbzeit für Torwarttrainer Florian Kleinhans eingewechselt wurde, gegen Philip Witzgall zur Stelle. Erst in den Schlussminuten nahm die Partie dann wieder Fahrt auf. In der 80. Spielminute erhöhte SVM-Toptorjäger Steib auf 2:4. Doch die Revanche für die 2:4-Heimniederlage von vor zehn Tagen gegen den SV Mosbach sollte nicht gänzlich gelingen. Zunächst erzielte Baumann das 3:4 und in der Nachspielzeit gelang Witzgall per sensationellem Fallrückzieher der Ausgleich. Dennoch gab es nach dem Schlusspfiff nur zufriedene Gesichter. Sowohl der SV Marienstein als auch der SV Mosbach sind mit ihren Saisonplatzierung (Rang 5 bzw. 7) mehr als zufrieden.