(jsl) Marienstein
Überraschend verlor der BSC Woffenbach am achten Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd mit 1:0 beim FV Dittenheim. Der Aufsteiger bleibt dennoch Tabellenführer, da Mitaufsteiger TSV Burgfarrnbach gegen den ASV Zirndorf nicht über ein 1:1 hinauskam. Ärgster Verfolger des Spitzenduos ist nun der SV Wettelsheim, der sich durch ein 2:2 in Holzheim auf den dritten Rang verbesserte. Der SV Marienstein rangiert weiterhin auf dem vorletzten Platz. Trotz einer 2:0-Führung und mehr als 30 Minuten mit einem Mann mehr kam der SVM gegen den TSV Berching nicht über ein 3:3 hinaus.
SV Marienstein - TSV Berching 3:3 (2:3)
Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack der Vorstädter. Mit dem ersten Angriff tauchte Stephan Steib alleine vor TSV Schlussmann Sebastian Plank auf, umkurvte diesen und schoss vor Ablauf der ersten Zeigerumdrehung zum 1:0 ein. In der neunten Spielminute eroberte Steib einen zweiten Ball und spielte überlegt in den Lauf von Fabian Streller, der per Flachschuss ins rechte Toreck erhöhte. Direkt nach dem Anstoß kamen die Gäste zurück ins Spiel. Ein SVM-Verteidiger unterlief einen langen Ball und Franz Geyer verkürzte problemlos aus acht Metern. In der 17. Spielminute bekamen die Gäste den Ausgleich auf dem Silbertablett serviert. Wiederum flog ein weiter Ball in den SVM-Strafraum, wo dieser - abgefälscht von zwei Mariensteiner Akteuren - Geyer vor die Füße fiel und der Angreifer aus ähnlicher Position wie beim 2:1 ausglich. Die Hausherren zeigten sich nun deutlich verunsichert und hatten kaum mehr Kontrolle über die zerfahrene Partie. Die einzige Chance hatte Manuel Bittlmayer, der ein Zuspiel auf Kapitän Andreas Knör verpasste und das Tor aus 18 Metern nur knapp verfehlte. Zehn Minuten vor der Halbzeit drehte Geyer die Partie mit seinem dritten Treffer endgültig. Erneut agierten die Vorstädter in der Defensive viel zu passiv und Geyer traf, nachdem er sich seines Gegenspielers per Körpertäuschung entledigt hatte. Zur zweiten Halbzeit kamen die Hausherren deutlich entschlossener aus der Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff spielte Viktor Stoll auf den mitgelaufenen Sebastian Heimisch, der aus spitzem Winkel scheiterte und auch Streller verzog kurz darauf. In der 54. Spielminute dezimierten sich die Gäste selbst, denn Jonas Kuffer sah die gelb-rote Karte. Dies nutzte die Zengerle-Elf kurz darauf. Stoll legte ab auf Sebastian Schmelz und dieser jagte das Spielgerät aus 20 Metern fulminant in die Maschen. Nun waren die Mariensteiner am Drücker und überboten sich im Auslassen von Großchancen. Bittlmayer traf nach einer Schmelz-Balleroberung nur die Latte und nach einem Eckball den Außenpfosten, Steib setzte seinen artistischen Fallrückzieher etwas zu hoch an und der eingewechselte Markus Hörmann scheiterte aus der Nahdistanz ebenfalls am Aluminium. Als Philipp Fink einen Hörmann-Freistoß um Zentimeter verpasste, stand fest, dass die Blau-Weißen an diesem Tag mit Fortuna nicht im Bunde sein würden. Sie konnten gar froh sein, dass zumindest noch ein Punkt im Hofmühl-Sportpark blieb, denn in den Schlussminuten bekam Geyer zunächst nicht mehr genug Druck hinter seinen Kopfball und ein sehenswerter Distanzschuss von Alexander Stark krachte an den Querbalken des SVM-Tores.