(jsl) Marienstein
Im Abstiegskampf der Bezirksliga Mittelfranken 2 sind am drittletzten Spieltag die ersten Entscheidungen gefallen. Der BSC Woffenbach, der Henger SV und der FSV Bad Windsheim müssen den Gang in die Kreisliga antreten. Vier Teams machen an den letzten beiden Spieltagen den vierten Absteiger unter sich aus. Mit 38 Punkten hat der SV Marienstein dabei die besten Chancen, doch auch der SV Seligenporten II, die TSG Roth (jeweils 37 Punkte) und die Sportfreunde Dinkelsbühl (35 Punkte) hoffen auf ein weiteres Jahr Bezirksliga. Am anderen Ende der Tabelle hätte der TuS Feuchtwangen die Meisterschaft perfekt machen können, doch der Ligaprimus kam bei der Regionalligareserve des SV Seligenporten nicht über ein 1:1 hinaus.
SV Marienstein - Henger SV 3:0 (2:0)
Die Gäste, die vor der Partie nur noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt hatten, wurden im Hofmühl-Sportpark kalt erwischt. In der zweiten Minute spielte Stephan Steib einen Pass in die Schnittstelle der Henger Viererkette und der gestartete Andreas Knör behielt vor HSV-Tormann Franz Pfaller die Nerven. Die Gäste kamen nach 12 Minuten erstmals gefährlich auf, doch Christian Thoma setzte seinen Schuss aus 20 Metern etwas zu hoch an. Kurz darauf nutzte Fabian Streller auf der linken Außenbahn seine Schnelligkeit aus, schüttelte zwei Gegenspieler ab und den Querpass drückte Advam de Oliveira aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge reduzierten die Vorstäder ihren Aufwand und Co-Trainer Viktor Stoll rettete im letzten Moment vor Dominik Regler. Kurz vor der Pause prüfte Sebastian Schmelz Pfaller mit einem Gewaltschuss aus 23 Metern und Steib wurde im letzten Moment geblockt. Nach dem Seitenwechsel setzte sich der starke Streller erneut auf seiner Seite durch und diesmal scheiterte de Oliveira am glänzend reagierenden Pfaller. In der Folge verlor die Zengerle-Elf etwas den Faden und hatte Glück, dass der freistehende Alexander Pröll aus 10 Metern halblinker Position knapp verzog. Stattdessen sorgten die Blau-Weißen für die Vorentscheidung. Erneut war Streller auf und davon und nach einem uneigennützigen Querpass schoss Steib sicher zum 3:0 ein. Die restlichen 30 Minuten der fairen Begegnung spielte der SVM sicher herunter. Steib nach zwei schönen Körpertäuschungen im Strafraum und Streller, der zweimal keinen Abnehmer in der Mitte fand, hätten das Ergebnis sogar noch in die Höhe schrauben können. Nach dem Spiel sprach der zufriedene Trainer Zengerle "von drei ganz wichtigen Punkten nach zwei harten Wochen mit insgesamt fünf Spielen, in denen meine Jungs sehr viel Kraft gelassen haben. In dieser Saisonphase zählen ohnehin nur die Punkte." Dank derer drei hat der SVM den Klassenerhalt in der eigenen Hand.