Henger SV - SV Marienstein 2:4 (1:2)
(jsl) Postbauer-Heng
Der SV Marienstein hat das Kellerduell beim Henger SV mit 2:4 für sich entschieden. Es war der erste Auswärtssieg für die Vorstädter, durch den sie die rote Laterne an den Henger SV weitergeben und den Rückstand auf das rettende Ufer auf zwei Punkte verkürzen. Entsprechend erleichtert zeigte sich SVM-Trainer Stephan Zengerle nach dem Schlusspfiff: "Nach der tollen Anfangsphase und dem 0:2 haben wir leider zum Spielen aufgehört und die Partie wurde vor allem nach dem Anschlusstreffer zum erwarteten Nervenspiel. Insgesamt geht der Sieg aber schon in Ordnung und ein Auswärtssieg fühlt sich natürlich immer gut an."
Bereits in der 7. Spielminute gingen die Zengerle-Schützlinge in Führung, als HSV-Torhüter Franz Pfaller an einem Flankenball von Sebastian Heimisch aus dem Halbfeld vorbeisprang und der überraschte Stephan Steib nur noch einzuschieben brauchte. Acht Minuten wehrte die heimische Hintermannschaft einen Ball ungenügend ab und Andreas Knör erhöhte per präzisem Flachschuss aus 18 Metern ins linke untere Eck. In der Folge ließ der SVM die Zügel etwas schleifen, was prompt bestraft wurde: Nach einem langen Ball und einem Stellungsfehler der Innenverteidiger lupfte Christian Thoma den Ball über SVM-Torhüter Gabriel Rehm hinweg ins Tor.
Bis zur Halbzeitpause hatten sich die Hausherren endgültig ins Spiel zurückgekämpft und Silvan Wimmer hatte nach dem Seitenwechsel den Ausgleich auf dem Fuß, doch nach einer Kopfballverlängerung hob er das Leder knapp über den Querbalken. Auf der Gegenseite setzte sich der starke Rick Walther sehenswert durch und ein HSV-Verteidiger spitzelte dem einschussbereiten Fabian Streller den Ball vom Fuß. In der 62. Spielminute hatten die Vorstädter Glück: Nach einer Freistoßflanke jagte der freistehende Thoma den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Zwei Minuten später entschied der SVM das Spiel per Doppelschlag. Zunächst setzte sich Walther gegen drei Gegenspieler durch, behielt die Übersicht und bediente Kapitän Knör, der aus fünf Metern überlegt einschob. Und wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später machte der herausgelaufene Pfaller an einem langen Ball vorbei und Knör traf aus 25 Metern ins leere Tor. In der Folge verwalteten die Gäste das Ergebnis, ehe Wimmer drei Minuten vor Spielende nach einem schnell ausgeführten Freistoß das 2:4 markierte. Zu mehr sollte es für das neue Tabellenschlusslicht jedoch nicht mehr reichen.