(jsl) Marienstein
Mit Ausnahme der Partie FC Holzheim gegen den SV Mosbach konnten am letzten regulären Spieltag vor der Winterpause in der Bezirksliga Mittelfranken Süd alle Spiele durchgeführt werden. Tabellenführer BSC Woffenbach ließ beim 2:2 gegen den SV Ornbau Federn, was die Verfolger zu nutzen wussten. Der TSV Weißenburg verkürzte durch ein 3:2 gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl den Rückstand auf drei Punkte. Die TSG Roth und der FV Dittenheim waren ebenfalls siegreich und folgen mit einem weiteren Zähler Rückstand. Das Defensivbollwerk des SV Marienstein kassierte auch im vierten Spiel in Folge keinen Gegentreffer und da die Angriffsreihe nach zwei Nullnummern in Folge wieder erfolgreich war, stand für die Zengerle-Elf nach 90 Minuten ein 2:0-Sieg über die SG TSV/DJK Herrieden zu Buche.
SV Marienstein - SG TSV/DJK Herrieden 2:0 (0:0)
"Heute haben wir uns endlich wieder einmal für eine geschlossene Mannschaftsleistung belohnt und hatten dabei auch das nötige Glück. Die drei Punkte waren enorm wichtig, denn dadurch können wir uns im Tabellenkeller etwas absetzen", zeigte sich Trainer Stephan Zengerle zufrieden. Die Blau-Weißen verbesserten sich auf Rang 11 und haben nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Philipp Fink ersetzte den verletzten Raphael Kraus in der Viererkette, Sebastian Schmelz rückte auf die Spielmacherposition vor und Oliver Reichenberger lief überraschend im Sturm auf, wo er eine engagierte Leistung zeigte. Nach 25 langen Minuten des gegenseitigen Abtastens eroberte Reichenberger im Strafraum den Ball und schloss flach ab, doch SG-Schlussmann Justin Becker war auf dem Posten. Gleiches galt für seinen Gegenüber Gabriel Rehm, der einen Schuss aus der Nahdistanz parierte. Bei schwierigen Platzverhältnissen im Hofmühl-Sportpark egalisierten sich beide Mannschaften im ersten Durchgang. Kurz vor der Halbzeitpause schlug Sebastian Heimisch eine Flanke und ein Herriedener Akteur klärte gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Fabian Streller. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Sebastian Schmelz das Leder zur Mitte, wo der eingesprungene Streller das Leder über die Latte bugsierte. In der 52. Minute war der Bann dann gebrochen: Heimisch ersprintete ein schönes Zuspiel auf der rechten Seite und seine Hereingabe in den Rücken der Abwehr vollendete Jonas Dorsch per Flachschuss in das lange Eck. Die Gäste suchten nach einer passenden Antwort und hatten in der 68. Spielminute die Großchance zum Ausgleich. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr gelang es Heimisch, Bastian Göttlicher noch entscheidend zu stören, wodurch dieser knapp am Tor vorbeischob. Liga-Toptorjäger Peter Bernhard (15 Treffer) und Christian Chalupnik (9 Treffer) waren das ganze Spiel über bei den Innenverteidigern Heimisch und Jonas Hiller in guten Händen und kamen kaum zur Entfaltung. Sechs Minuten vor Spielende sorgten die Vorstädter für die Entscheidung. Nach einem Steilpass war Reichenberger frei durch und legte uneigennützig quer auf Kapitän Andreas Knör, der nur noch einzuschieben brauchte und den Heimsieg sicherstellte.