(jsl) Marienstein
Drei Nachholspiele wurden am Mittwoch in der Bezirksliga Mittelfranken Süd absolviert. Im zweier Teams aus dem Tabellenmittelfeld besiegte der SV Raitersaich den ESV Ansbach/Eyb mit 3:1. Im Tabellenkeller holte der SC Aufkirchen durch ein 1:0 drei wichtige Punkte gegen den STV Deutenbach und hat nun ein Polster von sieben Punkten auf Relegationsrang 13. Mit einem Sieg beim SV Marienstein hätte der TSV Freystadt (16 Punkte) die TSG Roth (17) von diesem verdrängen können. Doch der SVM behielt mit 2:0 die Oberhand und feierte damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel nach der Wiederaufnahme des Punktspielbetriebs. Das Schlusslicht erhöhte dadurch sein Punktekonto auf neun Zähler. "Das war heute wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben gut verteidigt, kaum etwas zugelassen und auch schön nach vorne gespielt", fand SVM-Trainer Dominik Pfuhler nach dem Spiel nur lobende Worte für seine Elf. Die Anfangsphase auf dem Kunstrasenplatz in der Schottenau gehörte den Gästen, die in der Anfangsphase zu zwei Chancen kamen: Michael Hußendörfer zielte nach einem Ball von der rechten Seite volley knapp am linken Pfosten vorbei und Tobias Meier scheiterte an SVM-Torhüter Gabriel Rehm, der per Fußreflex parierte. Über die Zweikämpfe fanden die Hausherren in der Folge immer besser in das Spiel und Thomas Dirsch prüfte erstmalig TSV-Torhüter Niklas Kienlein. Eine tolle Kombination führte in der 35. Minute zum 1:0. Nach Zuspiel von Maximlian Lindermeier flankte Sebastian Heimisch von der rechten Seite und fand Andreas Knör, der das Leder mustergültig annahm und ins lange Eck einschoss. Nun war der SVM am Drücker und Kienlein musste bei einem Rechtsschuss von Oliver Reichenberger retten. Nach dem Seitenwechsel agierten die Blau-Weißen weiterhin konzentriert und erhöhten in der 59. Minute. Nach einer Standardsituation war Lindermeier vollkommen frei und überwand Kienlein per Beinschuss. In der Folge drängte der TSV auf den Anschlusstreffer. Klare Torchancen blieben jedoch Mangelware. Rehm parierte einen Abschluss aus 16 Metern und ein strammer Schuss von Murat Yilmaz verfehlte sein Ziel. In der Schlussphase überstand die Elf um Kapitän Philipp Fink noch einige brenzlige Standardsituationen und spiele selbst Gegenangriffe nicht konsequent genug aus, wodurch es beim 2:0 blieb.
Bereits am Samstag wartet die nächste Aufgabe auf den SVM, wenn man um 14.00 Uhr beim TSV 1860 Weißenburg und damit beim Spitzenreiter gastiert. Pfuhler und seine Elf sind sich der Schwere dieser Aufgabe bewusst: "Wir befinden uns natürlich im Aufwind, wollen mutig spielen und auch den TSV ärgern. Aber alles andere als ein Weißenburger Sieg wäre natürlich eine große Überraschung. Sie spielen zu Hause, wollen unbedingt aufsteigen und nach unseren beiden Siegen wird uns auch sicherlich niemand mehr unterschätzen." Personell muss Pfuhler am Samstag auf Jonas Hiller, Stephan Steib und Thomas Dirsch verzichten, dafür stehen Jakob Luff und Raphael Kraus wieder zur Verfügung. Der TSV 1860 Weißenburg unterstützt die an Leukämie erkrankte 13-jährige Alina und so findet am Samstag von 10-19 Uhr im Sportpark Rezataue eine Typisierungsaktion der Aktion Knochenmarkspende Bayern statt, an der sich natürlich auch
die Vorstädter nach dem Spiel beteiligen werden.