Den Saisonstart hatte man sich in Marienstein ganz anders vorgestellt. Nach einer 0:5 Klatsche gegen den TSV Georgensgmünd steht man bereits nach dem zweiten Spieltag am Tabellenende.
Vor Rundenbeginn war der Gegner hoch gehandelt worden, da sich der Kreisliganeuling in der Sommerpause enorm verstärkt hatte. Dennoch rechnete man sich im SVM-Lager einiges aus, um nach der 0:2 Niederlage in Eckermühlen einen Fehlstart zu verhindern.
Gerhard Kirchdorfer musst auf den Urlauber Felix Neumeyer und den verletzten Thomas Stark verzichten, für den Maik Peschel in die Spielmacherposition rückte. Außerdem spielte Sebastian Schmelz erstmals in der Startelf. In der Anfangsphase entwickelte sich bei bestem Fussballwetter ein ausgeglichenes Spiel ohne echte Torchancen. Die erste Möglichkeit für die Vorstädter nach einer halben Stunde: Sebastian Schmelz ließ seinen Gegenspieler auf der Außenbahn stehen und flankte zur Mitte. Ein Verteidiger konnte gerade noch klären, nachdem der unsichere Georgensgmünder Torhüter den Ball nicht festhalten konnte. Kurz darauf leitete ein unnötiger Ballverlust auf der linken Seite die Mariensteiner Niederlage ein. Die Schussversuche von Matteo Ferro und Stephan Rölle konnten noch abgewehrt werden, doch im zweiten Versuch war Ferro erfolgreich. Mit dem Pausenpfiff bot sich die Möglichkeit für den SVM auszugleichen, aber Marco König setzte einen Freistoß aus 20 Metern über das Gehäuse.
Nach der Pause fehlte gegen die gut formierte Abwehr des TSV vor allem die nötige Durchschlagkraft in der Offensive. In der 62. Minute fiel folgerichtig die Vorentscheidung. Wieder war es Matteo Ferro, der einen sehenswerten Freistoß aus 28 Metern versenkte. Kurz darauf der dritte Treffer: Johannes Popp konnte mit einer Faustabwehr den Ball nicht entscheidend klären und dieser sprang vom verdutzten Verteidiger Sebastian Heimisch in das eigene Tor. In der Folge verlor die Mariensteiner Elf jegliche Ordnung und machte es dem Gegner leicht bei Kontern zum Erfolg zu kommen. 10 Minuten vor Schluss spitzelte Gästestürmer Vitale Pierluigi eine Hereingabe an Johannes Popp vorbei, der von seiner Hintermannschaft ein ums andere mal im Stich gelassen wurde. Und wiederum nur 5 Minuten später sorgte Reiner Großberger für den Endstand. Kurz vor Schluss wurden sowohl ein Georgensgmünder, als auch SVM-Akteur Johannes Kammerbauer vom souveränen Schiedsrichter Siegbert Mielich mit gelb-rot zum Duschen geschickt.
Nach dieser ernüchternden Vorstellung benötigt man im nächsten Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Spalt eine klare Leistungssteigerung, um endlich die ersten Punkte einfahren zu können.
SVM I: Popp – König – Heimisch, Kammerbauer – Eichiner (65.Stahl), Sandner, Schmelz (32.Dannemann), Gabler (77.Fleischer), Peschel – Knör, Erath