(jsl) Marienstein
Landesligaabsteiger ESV Ansbach-Eyb wurde bisher seiner Favoritenrolle in der Bezirksliga Mittelfranken Süd gerecht und wird am Wochenende alles dafür tun, die Tabellenführung zu verteidigen. Am Sonntag ist man beim überraschend schlecht in die Saison gestarteten FV Dittenheim, der mit nur einem Punkt das Tabellenende ziert, zu Gast. Neben dem ESV sind auch die Aufsteiger aus Woffenbach und Burgfarrnbach noch ungeschlagen und wollen diesen Nimbus in den Partien in Weißenburg und gegen die SG TSV/DJK Herrieden aufrecht erhalten.
Ebenfalls eine überraschend gute Figur machte in den ersten vier Partien der SV Wettelsheim, der bereits sieben Punkte sammeln konnte und am Sonntag (15.00 Uhr) beim SV Marienstein antritt. Somit herrschen vor der Partie im Hofmühl-Sportpark umgekehrte Vorzeichen, denn die Blau-Weißen sind mit ihrem Saisonstart bisher alles andere als zufrieden. Magere drei Punkte stehen zu Buche und die 5:3-Niederlage vom letzten Sonntag ordnet Trainer Stephan Zengerle in die Kategorie „besonders schmerzhaft“ ein, was angesichts eines verspielten Drei-Tore-Vorsprungs auch nicht verwundert: „Wir hatten mehrfach die Entscheidung auf dem Fuß und haben selbst durch individuelle Patzer das Spiel aus der Hand gegeben. Statt realistischen sieben oder acht Punkten haben wir nun drei Punkte nach vier Spielen.
Dennoch müssen wir ruhig bleiben und das Positive mitnehmen: nämlich, dass wir in der ersten Halbzeit in der Offensive stark verbessert aufgetreten sind. Wir müssen aber einmal 90 Minuten konzentrierter und konsequenter spielen und auch kämpferisch noch zulegen“, benennt der Trainer die Problemfelder.
Immerhin tankten die Blau-Weißen am Mittwoch im Totopokal-Viertelfinale auf Kreisebene Selbstvertrauen, denn man konnte den Ligarivalen TSV 1860 Weißenburg im Hofmühl-Sportpark ausschalten. Im ersten Durchgang vergab Stephan Steib freistehend vor Gästetorwart Uhl und auch Manuel Bittlmayer und Markus Hörmann im Nachschuss konnten ihn in der 69. Minute nicht überwinden. In der Schlussphase rettete SVM-Schlussmann Gabriel Rehm seine Elf mit zwei tollen Reflexen gegen Weichselbaum und Wnendt ins Elfmeterschießen, wo er einmal parieren konnte und ein weiterer TSV-Akteur verschoss. Da alle vier SVM-Schützen die Nerven bewahrten, gelang der Sprung ins Halbfinale. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken will der SVM am Sonntag den zweiten Saisonsieg einfahren.