(jsl) Marienstein
Auch die mittelfränkischen Bezirksligen nehmen am Wochenende wieder den Ligaspielbetrieb auf und nicht nur Dominik Pfuhler, Trainer des SV Marienstein, ist nach der Wettkampf-Freigabe ein Stein vom Herzen gefallen: "Wir sind nun natürlich alle froh, dass es endlich weiter geht. Die Jungs hatten jetzt endlich wieder einen festen Punkt, auf den sie hintrainieren konnten."
Der SVM und seine Konkurreten starten zunächst mit der Meisterschaft. Am nächsten Sonntag (15.00 Uhr) empfängt der SV Marienstein den ASV Zirndorf im Hofmühl-Sportpark und bestreitet somit sein erstes Punktspiel seit dem 30.11.2019, als man beim FC Wendelstein mit 4:0 verlor.Danach stehen noch fünf weitere Ligaspiele auf dem Programm. Besonders anspruchsvoll wird der Oktober, wenn der SVM vier Mal in Folge auswärts gefordert ist. Das Kalenderjahr soll danach mit der Vorrunde des Ligapokals beschlossen werden, wobei die Vorstädter hier in Gruppe 7 auf den TSV 1860 Weißenburg, den FV Dittenheim und den SC Aufkirchen treffen. Auf Grund des verzögerten Re-Starts wird die Vorrunde nun in einer Einfachrunde ausgetragen. Nach der Winterpause steht dann zunächst ebenfalls der Ligapokal im Fokus. Die restlichen sechs Ligaspieltage werden erst ab Mitte April ausgetragen.
Am vergangenen Sonntag absolvierte der SVM sein letztes Testspiel in der Vorbereitung auf den Re-Start und besiegte dabei Kreisklassist DJK Dollnstein mit 4:1.Nach einem frühen Rückstand drehten die Hausherren, die in der ersten Halbzeit auch mit Spielern der zweiten Mannschaft agierten, das Spiel noch vor der Halbzeitpause durch zwei Treffer von Oguz Cetin. Im zweiten Durchgang und nach zahlreichen Wechseln rettete Torhüter Gabriel Rehm nach Dollnsteiner Gegenangriffen zwei Mal die Führung. Im Anschluss nahm der SVM das Heft wieder in die Hand und erhöhte durch Luis Bittl und Vitus Becker noch auf 4:1. Insgesamt zeigt sich Pfuhler mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden: "Die Trainingsbeteiligung war gut und alle ziehen voll mit. Am Wochenende erwarten wir mit dem Spitzenteam aus Zirndorf natürlich gleich ein Topteam. Aber wir können befreit aufspielen und haben nichts zu verlieren." Diese Einschätzung bestätigt ein Blick auf die Tabelle, denn mit nur drei Punkten auf dem Konto können die Vorstädter den Abstieg nur noch rechnerisch verhindern. Die zahlreichen jungen SVM-Akteure haben im restlichen Saisonverlauf die Chance, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich auf Bezirksliga-Niveau zu beweisen. Gegen das Team aus dem Landkreis Fürth wird dies freilich ein schwieriges Unterfangen, denn die Gäste liegen punktgleich mit dem TSV 1860 Weißenburg und dem FV Dittenheim an der Tabellenspitze. Zudem hat man in 18 Saisonspielen nur ganze 13 Gegentreffer kassiert und stellt somit die beste Abwehr der Liga.
Unter Erfassung der Kontaktdaten und Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern dürfen am Sonntag erstmalig wieder Zuschauer den Spielen im Hofmühl-Sportpark beiwohnen. Dies gilt auch für das Spiel der zweiten Mannschaft, die um 13.00 Uhr in der A-Klasse Jura Süd die SG DJK Workerszell/Schernfeld zum Lokalduell empfängt.