(jsl) Marienstein
Am Dienstag Abend eroberte der TV Hilpoltstein durch ein 3:1 über Mitaufsteiger FC Dombühl die Tabellenführung in der Bezirksliga Mittelfranken zurück. Bisher bestätigt der TV die starke Rolle, die ihm bereits vor Saisonbeginn von zahlreichen Trainern der Konkurrenten zugesprochen worden war. Insgesamt zeigt sich die Liga nach knapp einem Viertel der Saisonspiele in der oberen Hälfte sehr ausgeglichen. Den Tabellenführer trennen nur drei Punkte vom siebtplatzierten FC Wendelstein. Dieser tritt am Sonntag beim SV Raitersaich (Rang 3) an und mit der Partie ESV Ansbach-Eyb (Rang 2) gegen den TSV Greding (Rang 5) kommt es zu einem weiteren Verfolgerduell. Dass an diesem Spieltag der TV Hilpoltstein von der Tabellenspitze verdrängt wird, scheint wenig wahrscheinlich, denn dieser kann bereits am Samstag beim SV Marienstein vorlegen.
Sa. (16.00 Uhr): SV Marienstein - TV Hilpoltstein
Somit kommt es im Hofmühl-Sportpark zur Partie zwischen dem Ligakrösus und dem Schlusslicht der Liga. Die Blau-Weißen liegen seit letztem Sonntag punktgleich mit der TSG Roth (jeweils zwei Punkte) am Tabellenende und konnten auch in ihren beiden Heimspielen zum Volksfest nicht den ersehnten ersten Saisonsieg einfahren. In den entscheidenden Situationen war man am letzten Samstag gegen die SG TSV/DJK Herrieden nicht nah genug am Mann, in der Offensive ließ man erneut zu viele Chancen ungenutzt und auch der Herriedener Siegtreffer kurz vor Schluss dürfte der Moral nicht zuträglich gewesen sein. "Es ist keine leichte Situation gerade für uns alle. Wir haben momentan einfach viele Defizite, aber auch kein Glück. Die Tabelle spielt für uns derzeit keine Rolle. Wir wollen den Kopf oben lassen, gemeinsam kämpfen und kleine Schritte nach vorne machen. Dann werden wir auch irgendwann endlich ein Spiel gewinnen. Gegen Hilpoltstein wird es aber ganz sicher schwer. Sie sind eine gute Mannschaft, die mit Fabian Schäll und Florian Grau, der leider zuletzt nicht spielen konnte, zwei herausragende Spieler und Typen als Spielertrainer dazubekommen hat und vier der letzten fünf Spiele gewonnen hat. Aber vielleicht haben wir ja auch einmal das nötige Glück und gehen einmal selbst in Führung. Dann ist immer alles möglich", will Trainer Stephan Zengerle mit seinen Jungs den Kopf nicht in den Sand stecken. Das eigene Führungstor zu erzielen wird jedoch am Samstag alles andere als leicht. Mit dem TV Hilpoltstein reist das Abwehr-Bollwerk der Liga nach Marienstein, denn die Elf musste erst ganze vier Mal den Ball aus den eigenen Maschen holen. Mit einem oder gar drei Punkten in diesem Duell würden die Vorstädter jedenfalls für die Sensation des Spieltags sorgen.