(jsl) Marienstein
Mit zwei attraktiven Duellen werden am Freitag Abenden die beiden mittelfränkischen Bezirksligen eröffnet. In der Nord-Staffel kommt es dabei zum Erlanger Stadtderby zwischen der SpVgg und dem TV 48. In der Süd-Staffel, in der der SV Marienstein zum vierten Mal in Folge an den Start geht, wird diese Ehre dem SV Ornbau und dem SC Aufkirchen zuteil. Die Gäste gelten als Landesligaabsteiger als heißer Kandidat auf die vorderen Plätze. Gleiches gilt für den TSV 1860 Weißenburg und die TSG Roth, die in der letzten Saison den zweiten bzw. dritten Rang belegten. SVM-Trainer Stephan Zengerle traut zudem den Aufsteigern einiges zu: "Insbesondere der TV Hilpoltstein wird mit seinen regionalligaerfahrenen Spielertrainern Florian Grau und Fabian Schäll eine gute Rolle spielen." Bei einem weiteren Aufsteiger, nämlich dem FC Dombühl, tritt der SV Marienstein am Samstag zum Saisonauftakt an.
Sa. (16.00 Uhr): FC Dombühl - SV Marienstein
Den Hausherren gelang als Meister der Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe der Sprung in die Bezirksliga, wo sie bestehen wollen. Im letzten Testspiel vor Saisonstart behielt man gegen die SGM VfR Altenmünster/ESV Crailsheim (Bezirksliga) mit 4:1 die Oberhand. "Wir können den Gegner natürlich nur schwer einschätzen und hoffen auf einen erfolgreichen Start in die neue Spielzeit. Unsere Vorbereitung war ordentlich, aber nicht optimal. Eine solche ist bei uns auf Grund der verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfälle jedoch auch gar nicht möglich. Wichtige Spieler, wie Sebastian Schmelz oder Fabian Streller, fallen weiterhin aus und nun haben die Jungs aus der zweiten Reihe die Möglichkeit sich zu beweisen. Ohnehin können wir in dieser Liga nur bestehen, wenn wir geschlossen auftreten und bis ans Limit gehen. Mit Ausnahme des 0:3-Siegs bei der SG DJK Workerszell/Schernfeld bin ich mit den Vorbereitungs-Auftritten zufrieden", zeigt sich Zengerle vorsichtig optimistisch. Den letzten Test gegen Türkspor/Cagrispor Nürnberg, in dem es eine 12:1-Niederlage setzte, lässt der Mariensteiner Coach ganz bewusst nicht in die Bewertung der Vorbereitung einfließen: "Dort waren wir ersatzgeschwächt und bei dem Gegner handelt es sich um keinen normalen Bezirksligisten. Die TSG Roth kam dort ähnlich unter die Räder wie wir. Für die mit Spielern aus höheren Ligen gespickten Nürnberger ist die Bezirksliga Nord nur eine Durchgangsstation. Wir müssen uns nun jedes Spiel weiterentwickeln und am Samstag wollen wir den ersten Schritt machen." Mit einem oder drei Punkte könnten die Vorstädter einen ebenso erfreulichen wie ungewohnten Auftakt feiern. Schließlich ging seit dem Bezirksliga-Aufstieg die Auftaktpartie jeweils verloren.