(jsl) Marienstein
Sowohl an der Tabellenspitze als auch im Tabellenkeller herrscht am letzten Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd Hochspannung. Der SC Großschwarzenlohe geht mit einem Punkt Vorsprung auf den SC Aufkirchen in den letzten Spieltag und kann mit einem Heimsieg über den STV Deutenbach (Rang 12) Meisterschaft und Landesligaaufstieg perfekt machen. Der SC Aufkirchen trifft am Samstag zeitgleich auf den bereits abgestiegenen TuSpo Roßtal und muss auf Deutenbacher Schützenhilfe hoffen, um die Relegation zu vermeiden und direkt aufzusteigen. Dass man auf einen Großschwarzenloher Ausrutscher angewiesen ist, hat sich der SCA selbst zuzuschreiben, denn die Niederlage in Pölling am letzten Sonntag erfolgte völlig überraschend. Nach zuletzt drei Siegen in Serie rückte der SV Wettelsheim am vergangenen Sonntag auf Nichtabstiegsplatz 14 vor und möchte diesen am Samstag gegen den TSV Greding verteidigen. Doch der TSV dürfte kaum gewillt sein, Punkte zu verschenken. Dies musste letzten Sonntag der TV Büchenbach schmerzhaft erfahren, als er in Greding mit 3:1 verlor und auf Rang 15 abrutschte. Um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu halten, ist ein Heimsieg über die TSG Roth für den TV am Samstag Pflicht. Der SV Marienstein beschließt die Saison mit einem Auswärtsspiel beim SV Mosbach.
Sa. (14.00 Uhr): SV Mosbach - SV Marienstein
Unabhängig davon, ob die Vorstädter ihren fünften Rang halten, steht für sie die beste Platzierung der Vereinsgeschichte bereits jetzt fest. Entsprechend entspannt sieht Trainer Stephan Zengerle dem letzten Saisonauftritt entgegen und will dieser Partie keine große Bedeutung mehr beimessen: "Wir sind froh, dass eine schöne und erfolgreiche, aber auch lange und anstrengende Saison jetzt zu Ende geht. Nach den zahlreichen englischen Wochen und vielen verletzungsbedingten Ausfällen treten wir die weite Fahrt etwas widerwillig an. Schließlich geht es für beide Mannschaften um nichts mehr." Deshalb ist im Mariensteiner Kader wieder mit einigen Änderungen zu rechnen, wobei man laut Zengerle "ein ordentliches Spiel machen will und dies schon allein für Torwarttrainer Florian Kleinhans, der zwischen den Pfosten stehen wird." Da der etatmäßige Torhüter Gabriel Rehm verhindert ist und Ersatztorhüter Julian Glauer-Wenzl bei einem Einsatz für die noch anstehenden Partien der zweiten Mannschaft gesperrt wäre, wird Kleinhans am Samstag das Tor hüten. Und es ist davon auszugehen, dass Kleinhans einiges zu tun bekommt, denn die Hausherren aus dem Feuchtwangener Ortsteil konnten fünf der letzten sechs Spiele gewinnen und entführten vor kurzem beim 2:4 im Nachholspiel alle drei Punkte aus dem Hofmühl-Sportpark.