(jsl) Marienstein
Der SV Marienstein und der SV Wettelsheim trennten sich im Verfolgerduell der Kreisliga Neumarkt/Jura West 1:1. Letztendlich dürfte der Punkt für beide Mannschaften zu wenig sein, um noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu können. Beide Mannschaften agierten von Beginn an sehr diszipliniert und so konnten sich die Offensivreihen kaum in Szene setzen. In der achten Spielminute setzte sich Mirko Schröder an der Auslinie gegen zwei Gegenspieler durch, fand jedoch keinen Abnehmer im Zentrum. Auf der Gegenseite geriet in langer Ball von Max Stoll auf den durchgestarteten Tobias Krois etwas zu lang. Richtig gefährlich wurde es erst, als SVM-Torhüter Gabriel Rehm einen Aufsetzer von Julian Dürnberger aus zentraler Position um den Pfosten lenkte. Und auch kurz darauf war er zur Stelle: Rehm entschied das direkte Duell gegen Florian Bunz für sich, nachdem dieser aus dem Gewühl heraus und aus der Nahdistanz zum Abschluss gekommen war. Auf Mariensteiner Seite machte der starke Laurenz Heindl immer wieder Bälle fest, doch es fehlte an Unterstützung der nachrückenden Spieler, um Torchancen kreieren zu können. Nach dem Seitenwechsel prüfte Bunz seinen eigenen Torhüter: Markus Kluy war bei der gefährlichen Rettungstat auf das kurze Eck jedoch zur Stelle. In der 53. Spielminute zog Dürnberger über die linke Seite zur Mitte, verpasste zunächst den Abschluss und letztendlich fehlte es dem Linksschuss an Wucht, um Rehm überlisten zu können. Für den SVM sorgte erneut Heindl für Gefahr, der nach einer tollen Einzelleistung im letzten Moment durch ein Foul gestoppt wurde. Nach 62 Minuten zeigte Spielertrainer Dürnberger dann seine Klasse. Zuerst blockte er einen langen Ball von Maximlian Lindermeier an der Seitenlinie, blieb anschließend im Zweikampf robust, zog davon und schloss aus spitzem Winkel überlegt in das lange Eck ab. Nun stand die Elf um Kapitän Jonas Dorsch gehörig unter Druck und ein erneuter Abschluss von Dürnberger flog knapp am kurzen Eck vorbei. Etwas überraschend gelang der Pfuhler-Elf kurz darauf der Ausgleich: Nach einer Dorsch-Ecke war der völlig unbedrängte Elias Ferstl per Kopf erfolgreich. Dieses Tor brachte die Blau-Weißen zurück ins Spiel und sie wollten das Spiel direkt drehen. Nach einem Befreiungsschlag überlupfte Heindl seinen Gegenspieler und köpfte vor dem herausgeeilten Kluy ein. Warum der Unparteiische diesem sehenswerten Tor die Anerkennung verweigerte und er auf Foulspiel an Kluy entschied, dürfte sein Geheimnis bleiben. In der Schlussphase verzichteten beide Teams darauf, volles Risiko zu gehen. Ein abgefälschter Freistoß von Dürnberger segelte über die Querlatte und SVM-Akteur Stefan Kiermeyer wurde im letzten Moment bei seinem Abschluss geblockt.