(jsl) Pölling
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende konnte der SV Marienstein erneut punkten. Beim SV Pölling kam die Elf von Trainer Stephan Zengerle zu einem 2:2. Dabei wären für das Bezirksliga-Schlusslicht sogar drei Punkte möglich gewesen, denn man führte zwischenzeitlich sogar mit 0:2.
Der fünftplatzierte SV Pölling, der als Favorit in die Partie ging, setzte die Gäste von Beginn an unter Druck, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Das Spiel beider Mannschaften war in der Anfangsphase von zahlreichen Fehlern geprägt. Mit fortschreitender Spieldauer fand der SVM immer besser ins Spiel und kam folgerichtig zur ersten Möglichkeit, als ein Freistoß von Rick Walther gefährlich abgefälscht wurde und knapp am linken Pfosten vorbeirauschte. Auch auf der Gegenseite sorgte eine Standardsituation für Gefahr: In Anschluss an einen Eckball wurde ein Flankenball gefährlich Richtung Tor gezogen, doch Torhüter Gabriel Rehm hielt sicher. Nach einer knappen halben Stunde wurde SVM-Stürmer Stephan Steib nach Kombination über Ramazan Mazlum und Andreas Knör in vielversprechender Abschlussposition der Ball gerade noch vom Fuß genommen. So ging es nach von beiden Seiten intensiv geführten 45 Minuten in die Halbzeit, nach der die Blau-Weißen einen Traumstart hinlegten: Eine Minute war gespielt, als Walther nach präzisem Zuspiel von Viktor Stoll abzog und sein Rechtsschuss fulminant im rechten Winkel einschlug. Und nur sechs Minuten später legten die Gäste nach. Nach Querpass von Fabian Streller brauchte Kapitän Knör den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Die Hausherren erholten sich schnell von diesem Doppelschlag: Zunächst parierte Rehm einen Kopfball, der sich gefährlich senkte, doch nach 66 Spielminuten war er geschlagen: Nach einer Kombination über die rechten Seite tauchte Michael Knipfer alleine vor Rehm auf und traf sicher zum 1:2. Im Anschluss spielten die Vorstädter die wenigen Entlastungsangriffe nicht konsequent genug zu Ende, um für die Entscheidung zu sorgen. Die Oberpfälzer erhöhten nochmal den Druck, während der SVM in der Schlussphase versuchte, den Sieg über die Zeit zu retten. Dies gelang jedoch nicht, denn kurz vor Spielende schlug Kipfer erneut zu und rettete seinem Team zumindest einen Punkt.
SVM: Rehm - Hiller, Kammerbauer, Heimisch, Stoll - Kouakou, Knör, Streller, Mazlum, Walther - Steib (Krieglmeier, Kraus, Schmelz)