(jsl) Hilpoltstein
Der TSV 1860 Weißenburg strebt unaufhaltsam in Richtung Landesliga. Der Tabellenführer der Bezirksliga Mittelfranken Süd bezwang am Sonntag die abstiegsbedrohte SG TSV/DJK Herrieden mit 3:1, wobei alle Tore in der zweiten Halbzeit fielen. Der TSV verteidigte dadurch seinen Vorsprung von acht Punkten auf die ärgsten Verfolger. Der ASV Zirndorf (44 Punkte) setzte sich am Samstag etwas glücklich mit 2:1 gegen den SC Aufkirchen durch: Die Gäste vergaben zwei Mal vom Punkt. Keine Probleme hatte der punktgleiche FV Dittenheim beim 0:4 in Freystadt. Auch die Aufsteiger FC Wendelstein (42) und TV Hilpoltstein (40) wahrten am Samstag ihre Chancen auf den Relegationsrang. Der FC besiegte am Samstag den SV Raitersaich mit 3:1, der TV erledigte seine Pflichtaufgabe gegen den SV Marienstein.
TV Hilpoltstein – SV Marienstein 3:0 (2:0)
Die TV-Trainer Fabian Schäll und Florian Grau als auch SVM-Coach Dominik Pfuhler erwarteten nach den Leistungen des vergangenen Wochenendes eine Reaktion von ihren Teams. Dass nicht nur das Hilpoltsteiner Trainerduo nach dem 3:0-Sieg zufrieden war, lag an der Leistungssteigerung der Blau-Weißen im Vergleich zum 1:0 in Herrieden. "Heute zeigten die Jungs wieder die in dieser Liga notwendige Galligkeit und sie haben die Zweikämpfe über 90 Minuten angenommen. Aber gegen einen solchen Gegner ist für uns letztendlich nicht alles verteidigbar und der Hilpoltsteiner Sieg ist natürlich verdient. Wir haben aber auch eine ordentliche Leistung gezeigt", äußerte sich Pfuhler nicht unzufrieden nach Spielschluss. Erwartungsgemäß diktierten die Hausherren von Beginn an das Spielgeschehen und gingen nach einer guten Viertelstunde in Führung: Vigan Asani fand mit seinem Flankenball Jörg Kotschak, der relativ unbedrängt per Kopf erfolgreich war. Nur wenige Minuten später nutzten die Hausherren einen Fehler im Mariensteiner Aufbauspiel eiskalt aus, als Spielertrainer Grau auf Christian Herzog quer legte und dieser das Leder aus 16 Metern in den Winkel jagte. Die Blau-Weißen bäumten sich nun erfolgreich gegen ein mögliches Debakel auf und kamen immer besser in das Spiel. Vor dem Halbzeitpfiff hatte Andreas Knör nach einem Zuspiel in die Tiefe den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch er wurde noch entscheidend bedrängt, wodurch TV-Schlussmann Marius Gerlach parieren konnte. Nach dem Seitenwechsel versuchte der SVM nochmals alles – unter anderem durch die Hereinnahme von Jonas Hiller und Stephan Steib und die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette. Steib war es auch, der die beste Mariensteiner Chance vergab, als er plötzlich vor dem TV-Tor auftauchte. Der Mariensteiner Mut wurde letztendlich nicht belohnt und so sorgten die Hausherren in der 75. Minute für die endgültige Entscheidung: Christoph Herzog spielte Mario Santoro sehenswert frei und dieser schob zum Endstand ein.