(jsl) Marienstein
TSG Roth – SV Marienstein 5:1 (1:1)
Mit 5:1 entschied die TSG Roth am Samstag das Duell gegen den SV Marienstein für sich und gab damit die rote Laterne an die Vorstädter ab. Entsprechend enttäuscht war SVM-Trainer Stephan Zengerle nach Schlusspfiff. "Dieses Spiel heute war natürlich ein weiterer Nackenschlag für uns. Die Knackpunkte des Spiels waren das unnötige 2:1 und der Elfmeter zum 3:1. Die beiden Gegentreffer in den Schlussminuten resultierten dann daraus, dass mit offenem Visier nach vorne gespielt haben." Die Blau-Weißen mussten auf den gesperrten Pasqual Krieglmeier und auf Kapitän Andreas Knör verzichten und starteten ängstlich in die Partie. Dennoch hatten die Gäste die erste Chance der Partie, als TSG-Schlussmann Simon Kunze einen Abschluss von Jonas Ferstl nach einem schnell ausgeführten Freistoß parierte. Auf der Gegenseite war Christoph Brems bei einem Distanzschuss von Jonas Buckel zur Stelle und der Versuch Sven Müllers aus spitzem Winkel wurde noch auf der Linie geklärt. In der 26. Spielminute entschärfte Brems einen gefährlichen Freistoß von Besmir Duraku und nur eine Minute später lief Fabian Streller alleine auf das TSG-Tor zu, verlor aber das direkte Duell mit Kunze. Kurz darauf wurde Müller von Patrick Trost per Querpass bedient und erzielte problemlos das 1:0. Nun stellten die Gäste um und Manuel Bittlmayer wurde wieder in die Spitze beordert, was sich sofort auszahlte: Nach einem Freistoß stand er goldrichtig und glich per Flachschuss aus. Nun war der SVM endlich im Spiel und konnte dieses bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen gestalten. Danach änderte sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst nichts. Jakob Luff war in der 54. Minute frei durch, wurde jedoch durch eine vermeintliche Abseitsstellung zurückgepfiffen. Die Zengerle-Elf drängt auf die Führung und Kunze musste bei einem Freistoß aus dem Halbfeld sein ganzes Können aufbieten. Mit Hilfe der Gäste gelang der TSG nach 69 Minuten die überraschende Führung: Der bis dahin starke Brems ließ einen harmlosen Freistoß von Duraku passieren. Trotz dieses Rückschlags war der SVM in der Folge weiter bemüht. In der 83. Spielminute fädelte Genc Bajrami geschickt gegen seinen ebenfalls eingewechselten Gegenspieler Stefan Kiermeyer ein und kam zu Fall. Obwohl diese Doppelbestrafung schon seit langem nicht mehr im Regelwerk zu finden ist, zeigte der Unparteiische Matthias Kauschke auf den Punkt und verwies Kiermeyer mit der roten Karte des Feldes. Müller verwandelte sicher vom Punkt. In den Schlussminuten schraubten Miro Struller und erneut Müller per Strafstoß das Ergebnis auf 5:1.