(jsl) Marienstein
In der Bezirksliga Mittelfranken Süd strauchelte Tabellenführer STV Deutenbach beim TSV Greding. Lange Zeit sah es sogar nach einem Sieg für den Verfolger aus, doch der TSV brachte eine frühe 2:0-Führung nicht über die Zeit und musste noch den Ausgleich hinnehmen. Der TSV 1860 Weißenburg konnte als Zweitplatzierter die Gunst der Stunde nicht nutzen und verlor sein Heimspiel gegen den SC Großschwarzenlohe durch zwei späte Gegentreffer mit 1:2. Der starke Aufsteiger rückte durch den Auswärtssieg auf Rang 3 vor und rangiert nun vor dem TSV. Lachender Dritter ist der SC Aufkirchen, der seine Aufgabe beim SV Marienstein erfolgreich meisterte und nun von der Tabellenspitze grüßt.
SV Marienstein - SC Aufkirchen 0:2 (0:1)
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge ging der SVM gegen die favorisierten Gäste in der Anfangsphase engagiert zu Werke und gestaltete das Spielgeschehen bei Dauerregen ausgeglichen. Umso ärgerlicher für die Zengerle-Elf war der Rückstand, der nach 19 Minuten zustande kam: Patrick Lechler flankte mustergültig auf Steffen Schöllhammer und dessen Kopfball senkte sich über SVM-Torhüter Gabriel Rehm hinweg in das lange Eck. Der SC versuchte sofort nachzulegen, doch Tim Weigl setzte seinen Fernschuss etwas zu hoch an und Tobias Babel konnte Rehm bei Freistößen vor keine größeren Probleme stellen. Die Hausherren konnten sich in der Offensive gegen die kompakt agierenden Aufkirchner kaum durchsetzen. Ausnahme war nach 32 Minuten ein im letzten Moment geblockter Schuss durch Raphael Kraus. Vor dem Pausenpfiff hielt Rehm seine Farben im Spiel: Zunächst fischte er einen Babel-Freistoß aus dem Winkel und auch im direkten Duell mit Schöllhammer blieb er Sieger. Kurz nach Wiederanpfiff setzte sich SVM-Kapitän Andreas Knör energisch durch, doch sein Abschluss flog weit über das SC-Gehäuse. Nach 59 Spielminuten spielte Weigl einen Steilpass auf Schöllhammer, der Rehm verlud und sicher zum 0:2 einschob. Dem eingewechselten Rick Walther wäre kurz darauf beinahe der Anschlusstreffer gelungen, doch sein Flachschuss verfehlte das Tor knapp und auch Sebastian Heimisch konnte einen Fernschuss nicht genau genug platzieren. Schöllhammer verpasste in der 70. Spielminute seinen dritten Treffer, als er völlig freistehend aus 11 Metern verzog. In den Schlussminuten warfen die Vorstädter nochmal alles nach vorne. Die beste Chance bot sich Philipp Fink, dessen Kopfball SC-Keeper Tim Friedrich von der Linie kratzte. Kurz darauf stand die Niederlage im Volksfest-Heimspiel fest, durch welche die Blau-Weißen auf Rang 10 abrutschen.