(jsl) Weißenburg
Tabellenführer BSC Woffenbach kam in der Bezirksliga Mittelfranken Süd beim TSV Freystadt nicht über ein 0:0 hinaus. Dennoch hat der BSC (29 Punkte) immer noch vier Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten, denn der bisher ärgste Verfolger, der TSV Greding, ließ beim 2:2 beim FC Holzheim ebenfalls Punkte liegen. Die sonstigen Teams der Spitzengruppe hielten sich hingegen schadlos und so rückt das Feld noch weiter zusammen. Neuer Tabellenzweiter ist die SG TSV/DJK Herrieden (25 Punkte) nach einem 2:1 über den SV Ornbau. Auf den weiteren Plätzen folgen die TSG Roth (24 Punkte), die beim TSV Burgfarrnbach knapp mit 0:1 gewann, und der punktgleiche TSV 1860 Weißenburg. Die "Sechzger" setzten sich knapp mit 2:1 gegen den SV Marienstein durch. Für die Vorstädter bedeutete die zweite Niederlage in Folge ein Abrutschen auf den 14. Tabellenrang. Nur dank des besseren Torverhältnisses rangiert man nicht auf einem Relegations- oder Abstiegsplatz.
TSV 1860 Weißenburg - SV Marienstein 2:1 (1:0)
Trainer Stephan Zengerle sprach nach der Partie von einer "bitteren Niederlage. In der ersten Halbzeit haben wir uns vom Weißenburger Pressing zu sehr beeindrucken lassen und unser Spiel war zu fehlerhaft. Auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte hätten wir uns einen Punkt aber durchaus verdient gehabt." Tatsächlich setzten die Hausherren den SVM von Beginn an unter Druck, doch die Mariensteiner Hintermannschaft hielt diesem Stand. In der 21. Spielminute zeigte der Unparteiische nach einer harmlosen Szene im Mariensteiner Strafraum auf den Punkt, doch Gabriel Rehm parierte den nicht platziert genug geschossenen Strafstoß. Dennoch gingen die Gäste mit einem Rückstand in die Kabinen und das Zustandekommen des Weißenburger Führungstreffers war aus Mariensteiner Sicht äußerst unglücklich. Nach einem Eckball bugsierten zwei Mariensteiner Akteure das Leder gemeinschaftlich über die eigene Linie. Nach dem Seitenwechsel egalisierten sich beide Mannschaften, ehe die Blau-Weißen immer besser ins Spiel kamen. Zwei Mal tauchte Stephan Steib direkt vor TSV-Schlussmann Gabriel Uhl auf, doch zunächst versprang im der Ball im letzten Moment und wenig später konnte ein Weißenburger Akteur im letzten Moment klären, nachdem er sich den Ball mit der Brust bereits an Uhl vorbeigelegt hatte. In der 74. Spielminute gelang schließlich der Ausgleich, als ein vom eingewechselten Johannes Kammerbauer von der rechten Seite getretener Freistoß an Freund und Feind vorbei ins lange Eck segelte. Nun hätte das Spiel kippen können, doch Uhl lenkte einen Schuss des von Steib freigespielten Streller über den Querbalken. Stattdessen entschied der Unparteiische auf der Gegenseite zu Unrecht auf Freistoß für Weißenburg. Dieser wurde zur Mitte gebracht, wo Max Pfann nach einer zu zentral geratenen Abwehr schnell schaltete und aus 16 Metern trocken ins lange Eck abschloss. Der SVM suchte erneut nach einer Antwort, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm, als ein Schuss von Manuel Bittlmayer im Strafraum mit der Hand geblockt wurde. So blieb es beim Weißenburger Sieg, wohingegen die Vorstädter auch im fünften Vergleich mit dem TSV seit dem Aufstieg in die Bezirksliga keine drei Punkte einfahren konnten.