Wer dachte, dass die 120 Teilnehmer im Jahr 2023 das Ende der Fahnenstange waren, wurde bei der neunten Auflage des Giro di Duggo am Sonntag den 13. Oktober eines Besseren belehrt. Dies Jahr sammelten sogar 130 Radler Kilometer und Spenden für den Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser am Standort Ingolstadt. Die Teilnehmer freuten sich gemeinsam mit Angehörigen von Wolfgang "Duggi" Gutknecht úber das gute Wetter und die hohe Spendenbereitschaft.
Nachdem es am Morgen gar nicht nach Radelwetter ausgesehen hatte, klarte vor dem Start der Himmel deutlich auf und die Sonne sorgte fúr trockene Straßen. Ein paar ganz enthusiastische Radler erchienen auch schon vor dem Zeitpunkt des Treffens um 13:00 Uhr am Start. Das ließ genug Zeit sich bei den extra angereisten Maltesern mit ihrem Herzenswunsch- Krankenwagen über das Projekt zu informieren. Gerne wurde die Zeit bis zum Start auch zu einem Plausch unter Sportskameraden genutzt. Der Giro hat sich eben auch als eine gute Möglichkeit etabliert, andere Radler und Sportler zu treffen. Gerade ehemalige aktive Sportler kommen gerne zum Giro, um sich ohne Leistungsdruck in guter Gesellschaft an der frischen Luft zu bewegen.
Hauptanlass des Giro ist aber immer noch das Gedenken an viel zu früh verstorbene Sportskameraden. In diesem Jahr wurde am 9. Todestag von Duggi neben diesem auch Markus Plüger, gestorben 2021 und Phillip Eder gedacht. Nach einer kurzen Anpsprache von Triathlon-Abteilungsleiter Markus Blatt wurde der Verstorbenen in einer ergreifenden Schweigeminute gedacht. Danach wurde zusammen mit den Angehörigen von Duggi mit Kuhglocken zum Start geläutet.
Auf der kurzen Strecke auf Radwegen durch das Tal konnten die Teilnehmer locker zusammen mit der aktuellen bayerischen Meisterin im Einzelzeitfahen, Sophia Schrödel, pedalieren. Trotz Verletzung ließ es sich die Athletin des SV Marienstein nicht nehmen am Giro teilzunehmen. Auch der Radsport-Nachwuchs des SV Marienstein war voll bei der Sache. Viele Nachwuchstalente testeten die neue Gravel-Strecke, die Frank Burghardt ausgetüftelt hatte.
Auf den beiden längeren Strecken ging es durchaus schneller zur Sache. So trauten manche auf der mittleren Strecke Ihren Augen nicht als die Topleute, die noch einmal zwei Berge mehr zu fahren hatten, an ihnen vorbei rasten. Manche sogar zweimal wegen der zwei Schleifen. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten reichten von unter 20 km/h bis über 40 km/h haben wieder einmal gezeigt, dass der Giro eine Veranstaltung für alle Leistungsstufen ist.
Die Organisatoren aus der Triathlon- und Radsportabteilung waren jedenfalls ebenso zufrieden mit der Resonanz der Veranstaltung wie die Ehrenamtlichen der Malteser vor Ort. Diese nahmen gerne die prall gefüllte Spendenbox nach dem Start entgegen, die das gesamte Geld ohne jegliche Abzüge enthielt. Für den Giro nämlich wird keinerlei Startgebühr erhoben. Úber die Gesamtsumme der Spenden zusammen mit den überwiesenen Beträgen wird in den nächsten Wochen noch einmal berichtet werden. Wer bei dem guten Zweck, dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser, noch helfen will, kann gerne noch bis Sonntag, den 20.10.2024 eine Spende auf das Konto der Malteser IBAN DE58 7509 0300 0007 6122 22 unter dem Stichwort "Herzenswunsch Giro di Guggi" überweisen. Vielleicht werden so auch bei den Spenden Rekorde gebrochen.
Fotos mit freundlicher Erlaubnis von Quirin Bachmeier veröffentlicht.