(jsl) Ramsberg
Historischer Tag für den SV Marienstein: Nach einem 1:1 im Spitzenspiel bei der SG Ramsberg/St. Veit stehen die Vorstädter einen Spieltag vor Saisonende als Meister der Kreisliga N/J West fest und steigen damit zum dritten Mal nach 1978 und 2004 in die Bezirksliga auf. Vor der Partie in Ramsberg stand fest, dass ein Sieg die Meisterschaft bedeuten würde und man bei einem Remis mit mindestens einem erzielten Tor auf einen Ausrutscher von Verfolger SV Rednitzhembach hoffen müsste, um den vorzeitigen Titelgewinn feiern zu können. Als nach Spielschluss bekannt wurde, dass der SVR tatsächlich bei der DJK Stopfenheim verloren hatte, konnten die Mariensteiner Feierlichkeiten beginnen.
SG Ramsberg/St. Veit - SV Marienstein 1:1 (1:1)
In den vorangegangenen 90 Minuten hatte die Zengerle-Elf ihre tolle Form unter Beweis gestellt und dominierte das Spielgeschehen nach Belieben. Bereits in der 7. Minute war Andreas Knör nach Steilpass von Stephan Steib frei durch und schob zum nervenberuhigenden 0:1 ein. Der frühe Treffer verlieh dem Spiel des SVM Sicherheit und alleine Knör und Steib vergaben bis zur 40. Spielminute vier hochkarätige Tormöglichkeiten. Vor der Halbzeitpause kamen die Hausherren zum völlig überraschenden Ausgleich, als Markus Dietze einen SVM-Klärungsversuch blockte und der Ball direkt im Netz landete. Fast hätte die SG den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, doch Raphael Kraus rettete im letzten Moment bravourös gegen den einschussbereiten Patrick Habel.
Nach dem Seitenwechsel sahen die ca. 350 Zuschauer zunächst die schwächste Phase des Spiels, ehe die Blau-Weißen wieder einen Gang höher schalteten. In der 62. Spielminute fischte SG-Torhüter Markus Kluy einen Knör-Abschluss aus 16 Metern aus dem Eck und wenig später zögerte der eingewechselte Pasqual Krieglmeier zu lange beim Abschluss. Kurz darauf legte Steib nach tollem Solo zurück auf Krieglmeier, doch der brachte den Ball nicht im leeren Tor unter. Den Hausherren wurde klar, dass sie mit dem Punkt zufrieden sein konnten, da er ihnen eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Rang 2 verschafft und konzentrierten sich deshalb voll auf die Defensive. In den Schlussminuten war es wiederum Knör, der nach tollen Zuspielen alleine vor Klug auftauchte und vergab bzw. zu weit abgedrängt wurde. Somit musste die Zengerle-Elf nach Abpfiff auf die frohe Kunde aus Stopfenheim warten, ehe der dritte Bezirksliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte feststand.