(jsl) Marienstein Nach dem 18. Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd liegen drei Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze. Tabellenführer TSV Weißenburg büßte seinen Vorsprung von zwei Punkten auf die Verlieren ein, denn die "Sechzger" kamen am Samstag bei der TSG Roth überraschend nicht über ein 2:2 hinaus. Der ASV Zirndorf nutzte diesen Patzer aus und schloss durch ein fulminantes 5:1 im Spitzenspiel gegen den viertplatzierten FC Wendelstein zum TSV auf. Mann des Spiels war Fabian Krapfenbauer, der drei Mal traf. Am Sonntag zog dann der FV Dittenheim durch ein 2:3 beim SV Raitersaich nach. Mittlerweile hat das Spitzentrio einen Vorsprung von vier Punkten auf den FC Wendelstein und so werden diese drei Mannschaften am nächsten Wochenende unter sich ausmachen, wer letztendlich als Tabellenführer überwintern darf. Im Tabellenkeller landeten der SC Aufkirchen (4:0 gegen den TSV Freystadt) und die SG TSV/DJK Herrieden (1:0 gegen den STV Deutenbach) wichtige Siege. Auf den Abstiegsrängen rangieren die TSG Roth (15 Punkte), der SV Ornbau (13 Punkte) und der SV Marienstein (3 Punkte), der gegen den TSV Greding Moral zeigte und dennoch mit 2:4 unterlag. SV Marienstein – TSV Greding 2:4 (2:3) Alles deutete im Hofmühl-Sportpark auf einen ganz bitteren Nachmittag für die Hausherren hin: Fabian Koller traf nach vier Minuten nach einem schlimmen Defensivfehler des SVM, Patrick Meyer erhöhte drei Minuten später per Distanzschuss aus 25 Metern und mit Ablauf der Anfangsviertelstunde versenkte Johannes Wolfsteiner einen Freistoß zum 0:3. "Nach 15 Minuten musste man natürlich Böses befürchten. Umso schöner, dass die Jungs danach Moral bewiesen haben und sich nochmal zurückgekämpft haben. Auch spielerisch war es heute für die Zuschauer endlich mal wieder etwas ansehnlicher", hatte SVM-Trainer Stephan Zengerle nach Spielende lobende Worte für seine Elf über. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Gäste passte Philipp Fink gedankenschnell in den Lauf von Manuel Bittlmayer, der sicher zum 1:3 einschob. Das gleiche Duo sorgte in der 36. Spielminute auch für den Anschlusstreffer. Diesmal setzte sich Bittlmayer über die rechte Seite durch und bediente Fink, der verkürzte. Nun waren die Blau-Weißen am Drücker: Zunächst wurde ein vermeintliches Handspiel im Gredinger Strafraum nicht gepfiffen und Jonas Hiller jagte das Leder aus acht Metern über den Querbalken. Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein offenes Spiel. TSV-Torhüter Fabian Lang wehrte einen Bittlmayer-Abschluss aus halbrechter Position mit Mühe ab und Kapitän Andreas Knör wurde beim Nachschuss noch entscheidend gestört. Die beste Gelegenheit hatte erneut Bittlmayer, der sich den Ball im Strafraum etwas zu weit vorlegte. Gegen Spielende schwanden bei den Vorstädtern zunehmend die Kräfte. Nachdem einige Konter nicht sauber ausgespielt worden waren, entschieden die Gäste in der Schlussminute das Spiel, als Christop Biedermann per Kopf zur Stelle war und zum Endstand von 2:4 einnickte.