(jsl) Marienstein
Furiose Schlussphase in Marienstein: Nach 90 Minuten sah für den SVM alles nach einem verkorksten Saisonauftakt aus, doch dann sorgte Laurenz Heindl in der Nachspielzeit mit einem Doppelpack doch noch für den Mariensteiner Auftaktsieg über die SG Pfofeld/Theilenhofen. „Der Sieg geht voll in Ordnung, auch wenn wir in den Schlussminuten natürlich auch das Glück auf unserer Seite hatten. Die Jungs haben trotz der Temperaturen ordentlich Gas gegeben und die Hoffnung trotz einiger Rückschläge nie aufgegeben“, befand Andreas Knör, der SVM-Trainer Dominik Pfuhler vertrat, nach Schlusspfiff. Im ersten Durchgang zeigten sich beide Teams weitgehend einfallslos. Die Blau-Weißen liefen die Gäste früh an und zwangen sie zu langen Bällen, die sicher abgefangen wurden. In der Offensive kombinierte man mitunter gefällig, doch der letzte Pass kam nicht an. Maximus Mack und Stefan Kiermeyer brachen jeweils über die linke Seite durch, doch sie fanden in der Mitte keinen Abnehmer. Zudem hatten die Hausherren Pech, als die Pfeife des Unparteiischen nach einem Foulspiel an Kiermeyer im Strafraum stumm blieb. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der SVM den Druck. Nach einem Ballgewinn und gutem Umschalten wurde Mirko Schröder durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt. Thomas Koczuba im SG-Tor konnte den von Jonas Dorsch getretenen Strafstoß jedoch parieren. In der 79. Spielminute befand sich die ansonsten sattelfeste SVM-Abwehr im Tiefschlaf, als Matthias Walter nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite unbehelligt einköpfen durfte. Spätestens nach der gelb-roten Karte für Walter fünf Minuten später riskierten die Vorstädter alles und stellten auf eine Dreierkette um. In der Nachspielzeit schlug dann Heindl in seinem ersten Ligaspiel für den SVM doppelt zu. Zunächst war er nach einem langen Ball von Stefan Laumeyer und Vorlage von Sascha Romanow per Flugkopfball erfolgreich und kurz darauf umkurvte er Koczuba nach einem erneut präzisen Zuspiel von Laumeyer und schoss zum umjubelten 2:1 ein.