Last-Minute-Niederlage beim Aufsteiger: STV Deutenbach - SV Marienstein 2:1 (1:0)

 

(jsl) Deutenbach

 

Das Spitzenquartett der Bezirksliga Mittelfranken Süd hielt sich am sechsten Spieltag schadlos. Tabellenführer TSV 1860 Weißenburg (16 Punkte) setzte bereits am Samstag mit einem 0:8-Kantersieg beim TuSpo Roßtal ein deutliches Ausrufezeichen. Ärgster Verfolger bleibt der TSV Greding (13 Punkte), der den SV Mosbach dank zweier Treffer von Christoph Biedermann mit 2:1 niederrang. Ebenfalls erfolgreich waren der SC Aufkirchen (1:0 gegen den SV Wettelsheim) und Aufsteiger SC Großschwarzenlohe (8:2 gegen den SV Seligenporten II), die einen Zähler weniger als die Gredinger auf dem Konto haben. Neben dem SC macht mit dem STV Deutenbach ein weiterer Neuling bisher eine gute Figur. Am Sonntag gewann der STV sein Heimspiel gegen den SV Marienstein mit 2:1 und verbesserte sich damit auf Rang 5. Der SVM rangiert dank der Niederlagen der direkten Konkurrenten im Tabellenkeller weiter auf Platz 14 - dem ersten Nichtabstiegsplatz.

 

STV Deutenbach - SV Marienstein 2:1 (1:0)

 

Der SVM war die weite Reise an die Nürnberger Stadtgrenze stark ersatzgeschwächt angetreten und überlies den Hausherren die Spielgestaltung. Diese hatten die erste Chance, doch SVM-Torhüter Gabriel Rehm entschärfte einen Kopfball von Felix Diez. In der 12. Spielminute hatten die Gäste Glück, als Lucas Leigeber nach einer Ballstafette aus halblinker Position abzog und das lange Eck nur knapp verfehlte. Einer der wenigen Entlastungsangriffe mündete in die erste Chance für die Gäste, als Turan Akca den Ball vom Sechzehnereck knapp über das Tor zirkelte. Auf der Gegenseite senkte sich ein Kopfball von Diez gefährlich und Steven Lange fand zum Glück keinen Abnehmer in der Mitte. Nach einer halben Stunde bekamen die Vorstädter den Aufsteiger besser in den Griff, doch genau in dieser Phase fiel das 1:0. Der ansonsten umsichtig pfeifende Schiedsrichter ahndete ein vermeintliches Klammern eines SVM-Akteurs im Strafraum mit einem Strafstoß - eine harte Entscheidung. Michael Schacher lies sich die Chance nicht nehmen und verwandelte in der 37. Minute sicher. Nach dem Seitenwechsel stand die Mariensteiner Defensive zunächst besser und nach 54 Minute glich man überraschend aus: Ramazan Mazlum behauptete sich gekonnt im Mittelfeld, der eingewechselte Advam de Oliveira bediente den durchgelaufenen Andreas Knör und Akca brauchte dessen Querpass nur noch einzuschieben. In der Folge erhöhten die Hausherren wieder den Druck und Rehm parierte eine Volley-Abnahme von Lange glänzend. Für den SVM verpasste Akca einen langen Freistoß von Mazlum nur knapp. Ansonsten sorgten die Mariensteiner Akteure jedoch zu selten für Entlastung. Dies blieb bis in die Nachspielzeit ungestraft, denn Rehm lenkte einen Schuss von Leigeber artistisch über die Latte und auch mit dem Pfosten war der SVM im Bunde. In der 92. Spielminute bekam der STV einen Freistoß von der linken Seite zugesprochen und Schacher zirkelte diesen über Rehm hinweg in die Maschen, wodurch die für den SVM ärgerliche, aber auf Grund der wenigen Spielanteile nicht unverdiente Niederlage feststand.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Sonntag, 20. August 2017 um 19:14
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft