SV Marienstein - SV Ornbau 4:3 (2:1)
(jsl) Marienstein
Zum Start nach der Winterpause setzte der SV Marienstein im Bezirksliga-Abstiegskampf ein Zeichen und besiegte den viertplatzierten SV Ornbau mit 4:3. Entsprechend zufrieden zeigte sich SVM-Trainer Stephan Zengerle nach dem Spiel: "Trotz des tiefen Geläufs haben wir heute eine starke spielerische Leistung gezeigt. Fast hätte sich unsere schwache Chancenverwertung gerächt, aber umso erleichterter sind wir, dass es mit dem Dreier doch noch geklappt hat."
Bereits in der dritten Spielminute brannte es vor dem Gäste-Gehäuse, als Julian Bischof einen Abschluss von Andreas Knör zur Mitte abwehrte und Raffael Rudel im letzten Moment vor Stephan Steib klärte. Bis zur 20. Minute spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab, ehe ein Freistoß von Florian Sellinger aus halbrechter Position im kurzen Eck des SVM-Tors einschlug. Die Blau-Weißen steckten diesen Schock gut weg und hatten nach einer halben Stunde in Form eines Doppelschlags die passende Antwort parat: Zunächst schickte Steib Sebastian Heimisch steil und dieser wurde von Rudel im Strafraum unsanft gebremst. Ramazan Mazlum verwandelte den Strafstoß sicher in das linke untere Eck. Dann wurde Knör nach einer tollen Kombination durch Heimisch mustergültig bedient und nickte zum 2:1 ein. Nun schuf der SVM immer wieder Überzahl vor dem gegnerischen Tor und Steib scheiterte nach Querpass von Neuzugang Advam de Olivera aus fünf Metern an Bischof und wenig später verzog er aus der Drehung nur um Zentimeter. Nach dem Seitenwechsel hielt die Zengerle-Elf den Druck aufrecht und erneut Steib vergab allein auf Bischof zulaufend. Besser machte es Mazlum, der eine punktgenaue Flanke von Knör per Kopf im rechten oberen Toreck unterbrachte. Mit der Einwechslung von Markus Vierke bekamen die Gäste in der Folge mehr Stabilität in ihr Spiel und kamen prompt zurück: Zunächst bugsierte Raphael Kraus das Leder nach einer scharfen Hereingabe in das eigene Gehäuse (61.) und nur zwei Minuten später egalisierte Michael Gassner den Spielstand mit sehenswerter Schusstechnik aus halblinker Position. Als nach 70 Minuten Aaron Lederer ungehindert in Richtung Tor marschieren durfte und nur durch ein elfmeterwürdiges Foulspiel gestoppt werden konnte, schwante dem blau-weißen Anhang Böses. Doch Gabriel Rehm entschärfte den Strafstoß per starkem Reflex. Für das endgültige Happy-End sorgte Mazlum mit seinem dritten Treffer zehn Minuten vor Spielende: Aus 22 Metern zirkelte einen Freistoß über die Mauer hinweg zum Endstand von 4:3 in die Maschen.