(jsl) Marienstein
Durch ein 5:2 über die SpVgg Wettelsheim stellte der SV Marienstein am Samstag nicht nur den Klassenerhalt in der Bezirksliga, sondern auch den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte sicher: Bei den beiden bisherigen Bezirksliga-Gastspielen stand nach der zweiten Saison jeweils der Abstieg fest, während sich die Blau-Weißen nun hingegen auf eine dritte Bezirksliga-Spielzeit in Folge freuen können. Zudem winkt vier Spieltage vor Saisonende die beste Saisonplatzierung seit Bestehen der Vorstädter. Momentan rangiert man auf Rang 6. Die besten Chancen auf den direkten Landesligaaufstieg hat der SC Großschwarzenlohe (29 Spiele, 63 Spiele), der beim TSV Greding mit 0:2 erfolgreich war und von einem Ausrutscher des SC Aufkirchen (28 Spiele, 57 Punkte) in Dittenheim (1:1) profitierte. Im Tabellenkeller schwindet bei der SpVgg Wettelsheim die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nach der Niederlage in Marienstein hat man sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
SV Marienstein - SpVgg Wettelsheim 5:2 (0:1)
Dabei begann das Spiel im Hofmühl-Sportpark ganz nach dem Geschmack der Gäste. Ein erster Abschluss von Antonia Enser nach einem Eckball landete noch am Außenpfosten, doch in der 22. Spielminute war er erfolgreich, als er nach einem von Gabriel Rehm abgewehrten Schuss von Danny Schupp per Abstauber erfolgreich war. Der SVM stand in der Anfangsphase neben sich und konnte sich bei Rehm bedanken, der gegen Schupp zwei mal glänzend parierte. Vor der Halbzeitpause hatte Fabian Streller den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Abschluss geriet zu zentral. Nach Wiederanpfiff zeigten die Hausherren dann ihr Gesicht der letzten Wochen. In der 47. Spielminute setzte sich Streller über die rechte Seite energisch durch und brachte den Ball zur Mitte, wo Jonas Hiller aus sechs Metern zum Ausgleich einköpfte. Nur sechs Minuten später hatte der SVM das Spiel gedreht. Diesmal ließ Stephan Steib Strellers Hereingabe clever passieren und Kapitän Andreas Knör schoss zum 2:1 ein. Nach 66 Spielminuten erkämpfte sich Steib den Ball auf der rechten Seite, ließ sämtliche Gegenspieler samt Torwart stehen und erhöhte. Auf der Gegenseite konnte sich Rehm erneut auszeichnen - diesmal gegen Michael Halbmeyer. Kurz darauf sahen die Zuschauer die Entscheidung im Hofmühl-Sportpark: Sebastian Schmelz spielte einen langen Ball auf Streller, der die Nerven behielt und das 4:1 erzielte. Den durch Halbmeyer aus dem Gewühl erzielten Anschlusstreffer konterte die Zengerle-Elf prompt: Nach Vorlage von Streller stellte Steib den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Diesen Vorsprung brachte die Zengerle-Elf sicher über die Zeit und ließ nach dem Schlusspfiff ihrer Freude freien Lauf.