Wichtiger Heimsieg gegen Angstgegner SV Marienstein besiegte gestern Abend den FV Dittenheim mit 3:0 und hofft weiter auf den Verbleib in der Bezirksliga Der SVM lebt und wehrt sich vehement gegen den drohenden Abstieg aus der Bezirksliga Mittelfranken Süd, wo gestern Abend der komplette 32. Spieltag ausgetragen wurde. Dank einer überragenden kämpferischen Leistung konnten die Schützlinge von Trainer Stephan Zengerle den favorisierten Angstgegner FV Dittenheim mit 3:0 (1:0) in die Schranken weisen. Der leidgeprüfte Coach gab sich nach dem Spiel zwar etwas erleichtert, aber immer noch fokusiert: „Es war vor dem heutigen Spiel nicht alles schlecht, was wir gespielt haben. Und es war heute trotz des Erfolges nicht alles gut. Aber der Sieg ist enorm wichtig und zeigt, dass wir bei entsprechender Einstellung mit jedem Gegner mithalten können.“ Diese erste Einschätzung des Übungsleiters kann man durchaus teilen, denn vor allem in den ersten 25 Minuten hatte sein Team einige Fehler im Spielaufbau und hätte gut und gerne 0:2 oder gar 0:3 in Rückstand geraten können. Die Dittenheimer erspielten sich sehr geradlinig beste Einschussmöglichkeiten. So in der 12. Minute, als sich ihre auffällige Nummer 9, Travis Zebisch, auf der linken Seite energisch durchsetzte, aber Stefan Meyer den klugen Rückpass aus zehn Metern neben das Tor setzte. Nur eine Minute später reagierte SVM-Keeper Gabriel Rehm hervorragend gegen einen Schuss von Zebisch aus sechs Metern. Der selbe Spieler ließ auch unmittelbar danach eine sogenannte Hundertprozentige aus kurzer Distanz aus, als er ungestört das Tor gar nicht traf. Zu diesem Zeitpunkt sahen die rund 100 Zuschauer ein gutes, temporeiches und intensives Bezirksliga-Spiel, bei dem die Gäste spielerische Vorteile hatten, aber die Heimelf kämpferisch alles in die Waagschale warf. Wieder tief durchatmen mussten die SVM-Anhänger in der 19. Minute, als erneut Zebisch aus halblinker Position nur das Außennetz traf. Doch bekanntlich rächt sich das Auslassen bester Möglichkeiten im Fußball. Praktisch mit dem ersten Torschuss ging der SVM dann in Führung. Der schon angeschlagen ins Spiel gegangene Goalgetter Manuel Bittlmayer hielt aus gut 25 Metern einfach mal drauf, sein Schuss wurde noch abgefälscht und schlug auf nassem Rasen unhaltbar flach im unteren Toreck ein - 1:0 (26.). Dieser Treffer zeigte beim Gegner Wirkung, denn fortan verloren sie mit zunehmender Spielzeit ihre Ordnung, und somit agierte Marienstein - dank ihrer tollen kämpferischen Einstellung - absolut auf Augenhöhe. In der Halbzeitpause musste Bittlmayer mit Leistenbeschwerden durch Co-Trainer Markus Hörmann ersetzt werden. Ein Wechsel, der mehr Ballsicherheit in der Offensive brachte. Schon in der 49. Minute lag das 2:0 in der Luft, doch Alejandro Calle Restrepo brachte einen Querpass des durchgebrochenen Jonas Ferstl nicht im Tor unter. Dittenheim verstärkte zwar in der Folgezeit den Druck, doch klare Torchancen wie zu Spielbeginn konnten sie sich nicht mehr erspielen. Besser machte es die Zengerle-Elf. Unglaublich war das 2:0 durch Philipp Fink (73.). Der Außenverteidiger spielte sich fast bis auf die Grundlinie durch und überraschte den Torhüter mit einem gekonnten und gewollten Schuss ins kurze Eck! Wie gesagt: Unglaublich und rotzfrech. Die ebenfalls ersatzgeschwächten Gegner, die auch ohne ihren Grippe erkrankten Trainer Martin Huber anreisten, kassierten in der dritten Minute der Nachspielzeit sogar noch einen dritten Gegentreffer. Nach einem Konter ergab sich eine 3:1-Überzahlsituation für den SVM. Markus Hörmann donnerte dann einen überlegten Querpass von Sebastian Heimisch geschmacklos aus acht Metern ins lange Eck. SVM: Rehm, Fink, Kraus, Krieglmeier, Kouakou, Knör, Knietig, Restrepo, Ferstl (76. Bittl), Bittlmayer (46. Hörmann). Tore: 1:0 (26.) Bittlmayer, 2:0 (73.) Fink, 3:0 (93.) Hörmann; BV: keine; Zusch.: 90. (Manni Riedl)