SV Marienstein zeigt beim 1 : 1 gegen SpVgg Roth starke 2. Hälfte Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und auch der SV Mareinstein. In der Kreisligapartie gegen die zuletzt so starke SpVgg Roth erreichte der einheimische SV Marienstein wieder nur ein 1:1 (0:1) Remis und wartet seit fünf Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. Dieser war völlig verdient, da der SV die zweite Spielhälfte dominierte. Dennoch hilft er keinem von beiden Teams im Kampf gegen den Relegationsplatz weiter, da der Vorsprung für den SV nur noch vier Punkte beträgt.
Trainer Hans Hofer, der unter der Woche seinen Abschied von den Vorstädtern zum Saisonende bekannt gab, zeigt gehörigen Respekt vor den Leistungen der SpVgg in den letzten Wochen und agierte anfangs nur mit einer Spitze; Andreas Knör und Maik Peschel standen abwechselnd an vorderster Front. Doch Gefährlichkeit sieht anders aus. Nur eine Halbchance konnten sich die Gastgeber während der schwachen ersten Spielhälfte erarbeiten; Johannes Kammerbauer passte mit einem 50 Meter Diagonalpass in der Lauf von Florian Gabler, dessen Linksschuß aber für Patrick Neumüller im SpVgg – Kasten keine Gefahr bedeutete (23.min.). Auch die Gäste waren in Hälfte 1 nur darauf, das Spiel des Gegner zu zerstören. So sahen die 80 Zuschauer viel Gebolze und kaum gelungene Aktionen. Aus dem Nichts gingen die Gäste in der 33. Minute in Führung: Johannes Schustereder brachte von links eine Ball zur Mitte, Kammerbauer und SV – Keeper Benjamin Dremel waren sich nicht einig, Steffen Vogel spritzte dazwischen und spitzelte das Leder aus sechs Metern über die Linie.
Hofers Kabinenpredigt schien gefruchtet zu haben, denn wie verwandelt spielte der Sv in Hälfte 2. Doch erst nach einem taktischen Wechsel nach einer Viertelstunde zeigte dies auch Wirkung; Dominik Pfuhler übernahm den Posten des letzten Mannes und Marco König rückte mit ins Sturmzentrum. So war es Pfuhlers Traumpass, der den Ausgleich einleitete: Thomas Stark kontrollierte das 40 Meter Zuspiel im Strafraum, umkurvte seinen Gegenspieler mit zwei Hacken und hämmerte die Kugel aus sechs Metern per Linksschuß vorbei an Neumüller in die Maschen (64.min.). Nun war ein Rezept gegen die SpVgg – Viererkette gefunden: lange Bälle über die Abwehr. So konnte der agile Gabler noch mal über rechts durchbrechen, doch seinen scharfen Querpass im Zentrum fand keinen Abnehmer. König wurde ebenfalls von Pfuhler bedient, doch der Abwehrchef zögerte im Abschluß zu lange. Auch Stark konnte sich abermals über links durchsetzen, doch Peschel rutschte an der Schussflanke um Zentimeter vorbei.
SV Marienstein: Dremel – König – Eichiner, Heimisch ( 83. Gastl ) – Stahl ( 64. Dannemann ), Pfaller, Gabler, Kammerbauer – Stark, Peschel – Knör ( 60. Pfuhler )