Erster Saisonsieg: SV Marienstein - ASV Zirndorf 2:1 (2:0)

 

(jsl) Marienstein

 

Zum Re-Start der Bezirksliga Mittelfranken Süd sorgte der SV Marienstein für eine faustdicke Überraschung: Die Elf von Trainer Dominik Pfuhler gewann gegen den ASV Zirndorf, der vor dem Spieltag mit dem TSV 1860 Weißenburg und dem FV Dittenheim punktgleich an der Tabellenspitze lag, mit 2:1 und fuhr damit den ersten Saisonsieg ein. Bereits am Samstag hatte der FV Dittenheim mit einem 1:2 bei der TSG Roth vorgelegt und tags darauf zogen die "Sechziger" durch ein 0:2 beim SV Ornbau nach. Neuer Tabellendritter ist der FC Wendelstein nach einem 0:3 bei der SG TSV/DJK Herrieden, während der ASV Zirndorf auf Rang 4 zurückfiel.

 

SV Marienstein – ASV Zirndorf 2:1 (2:0)

 

Im Hofmühl-Sportpark war erstmalig wieder Publikum zugelassen und so wohnten 50 Zuschauer der Sensation bei: Schließlich gelang dem SVM im 19. Anlauf der erste Saisonsieg und durch die drei Punkte verdoppelten sie ihre Punkteausbeute. Die Gäste wollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und bereits in der dritten Spielminute prüfte Kevin Riemel erstmalig SVM-Schlussmann Gabriel Rehm. Die Hausherren kämpften sich mit zunehmender Dauer immer besser in das Spiel und gingen nach einer knappen halben Stunde durch einen tollen Angriff in Führung: Philipp Fink bediente auf der rechten Seite Sebastian Heimisch, nach dessen Flanke Andreas Knör in der Mitte völlig freistand und aus 12 Metern in das linke untere Eck einschoss. Und nur fünf Minuten später gelang dem Routinier das 2:0. Diesmal setzte sich Timo Bosch geschickt über die rechte Seite durch und passte mustergültig auf Knör, der diesmal aus zehn Metern per abgefälschtem Schuss traf. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten beide Teams Großchancen. Zunächst zielte Marcus Schmitt frei vor Rehm neben das Tor und auf der Gegenseite blieb ASV-Torhüter Michael Wagner Sieger im direkten Duell mit Knör. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste stärker auf. Dank Rehm hielten die Vorstädter zunächst ihren Vorsprung: Zunächst parierte er gegen Riemel und wenig später gegen Schmitt per Fußreflex. In der 60. Spielminute war auch er geschlagen, als ein missglückter Schuss bei Lukas Posch landete und dieser flach einschoss. Kurz darauf hatte Fabian Krapfenbauer den Ausgleich auf dem Fuß, doch er schoss volley drei Meter am Tor vorbei. Das Tabellenschlusslicht sorgte ab und an für Entlastung, so z. B. in der 72. Minute, als Knör einen Kopfball neben das Gehäuse setzte. Spätestens als Oliver Reichenberger mit gelb-roter Karte des Platzes verwiesen worden war, nahm der Druck des ASV nochmals zu und Christoph Vornehm verfehlte aus sechs Metern das Tor. Nach dieser vergebenen Großchance und vier Minuten Nachspielzeit kannte der Jubel im blau-weißen Lager keine Grenzen.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Sonntag, 20. September 2020 um 18:13
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft