(jsl) Marienstein
Der SC Großschwarzenlohe (1:0 gegen den TSV Freystadt) und der SC Aufkirchen (3:0 gegen die TSG Roth) erledigten am Wochenende ihre Pflichtaufgaben und führen die Tabelle der Bezirksliga Mittelfranken Süd an. Momentan hat der SCG sieben Punkte Vorsprung auf den SC Aufkirchen. Dieser könnte jedoch auf einen Punkt schmilzen, da die Aufkirchner noch zwei Spiele in der Hinterhand haben. Der SV Ornbau war durch ein spielfreies Wochenende zum Zuschauen verdammt und fiel auf Rang 3 zurück, wobei man ebenfalls zwei Spiele weniger absolviert hat als der Tabellenführer. Die Mannschaften des unteren Tabellendrittels kassierten - mit einer Ausnahme - allesamt Niederlage. So ging der TV Büchenbach als großer Gewinner des Spieltags hervor, der dank eines 3:2 über den SV Marienstein als einziges akut abstiegsgefährdetes Team drei Punkte einfahren konnte.
TV Büchenbach - SV Marienstein 3:2 (0:1)
SVM-Trainer Stephan Zengerle sprach nach den 90 Minuten bei sommerlichen Temperaturen von einem kuriosen Spiel. "Bis zum Büchenbacher Anschlusstreffer waren wir dem Gegner klar überlegen und hätten bereits höher führen müssen. Nach dem 2:1 gab es einen Bruch in unserem Spiel und wir haben für 15 Minuten den Faden verloren. Die erste Niederlage im Kalenderjahr war leider völlig überflüssig", resümierte Zengerle. Die Büchenbacher, die zuletzt stark aufspielten, versuchten den Gegner früh zu attackieren. Den Gästen gelang es jedoch, sich von diesem Druck zu befreien und die Feldhoheit zu übernehmen. In der 21. Spielminute überspielte Sebastian Schmelz mit einem gelupften Ball die gegnerische Abwehrlinie und bediente damit Andreas Knör. Der Kapitän umkurvte TV-Schlussmann Tobias Wuttke und schob sicher ein. Noch vor dem Pausenpfiff hätten die Vorstädter erhöhen müssen, doch Fabian Streller hob den Ball über Wuttke und auch über das Tor und Stephan Steib scheiterte im direkten Duell an Wuttke. Direkt nach der Halbzeitpause schickte Jonas Knietig Steib steil, der nach perfekter Ballmitnahme per strammen Schuss ins rechte Eck erhöhte. Wie aus dem Nichts gelang den Hausherren in der 54. Spielminute der Anschlusstreffer. Nach einem Flankenball von rechts konnte die SVM-Defensive zwei Schussversuche blocken, ehe Dominic Distler aus zehn Metern doch einschoss. Zehn Minuten später missriet ein Mariensteiner Klärungsversuch, weswegen Christian Schmidt querlegen konnte auf Daniel Dachlauer, der den Ausgleich erzielte. Und wiederum nur fünf Minuten später stellten die abstiegsbedrohten Hausherren den Spielverlauf endgültig auf den Kopf: Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum besorgte René Werthner das 3:2. Erst jetzt fanden die Vorstädter wieder besser ins Spiel. Mehr als Halbchancen durch Streller nach einem Konter und bei einem Steib-Schuss sollten jedoch bis zum Schlusspfiff nicht mehr gelingen.