(jsl) Marienstein
Der SC Aufkirchen entschied das Gipfeltreffen gegen Tabellenführer SC Großschwarzenlohe am Dienstag für sich und damit ist der Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga Mittelfranken Süd wieder völlig offen. In der ersten Halbzeit schoss Simon Babel seine Farben durch zwei Treffer mit 2:0 in Führung und der Tabellenzweite brachte diese Führung über die Zeit. Nun liegen die Aufkirchner nur noch drei Punkte hinter dem SCG und haben zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. In Wettelsheim und Freystadt rückte der Sport auf Grund zweier Todesfälle im Umfeld der Vereine in den Hintergrund und Bezirksspielleiter Ludwig Beer sagte die Nachholspiele in Deutenbach bzw. gegen den SV Ornbau folgerichtig ab. Der SV Marienstein absolvierte am Feiertag eine Nachholpartie des 20. Spieltags und entschied die Partie beim TSV Greding mit 1:2 für sich. Auf Grund des Sieges und des besseren Torverhältnisses verdrängte der SVM die Gredinger von Rang 5.
TSV Greding - SV Marienstein 1:2 (1:1)
Insbesondere auf Grund der Umstände war SVM-Trainer Stephan Zengerle nach Schlusspfiff hoch zufrieden: "Wir mussten heute auf zahlreiche Stammkräfte, wie Claver Kouakou, Sebastian Schmelz, Ramazam Mazlum und Jonas Knietig verzichten. Dadurch haben wir heute einiges ausprobiert und die jungen Spieler haben ihre Chance genutzt." Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie und so bekamen die Zuschauer zunächst kaum Höhepunkte zu sehen. Dies änderte sich in der 15. Spielminute: Ein Diagonalball erreichte Fabian Koller und dieser versenkte das Leder per sehenswerter Volleyabnahme zum 1:0 für die Hausherren. Nun nahm die Partie langsam Fahrt auf und TSV-Schlussmann Felix Krenauer verhinderte gegen Jonas Hiller den Ausgleich. Diesen hätte Fabian Streller Mitte der ersten Halbzeit markieren können, doch er legte sich das Leder etwas zu weit vor. Ebenso sehenswert wie das 1:0 geriet der Mariensteiner Ausgleich in der 37. Minute: Nach Zuspiel von Andreas Knör legte Streller ab auf Stephan Steib und dieser schlenzte den Ball in den Winkel. Nach dem Seitenwechsel bestimmte zunächst der TSV das Spielgeschehen, doch ein Querpass fand keinen Abnehmer und ein Kopfball wurde über das Tor gesetzt. Die Blau-Weißen blieben bei Gegenangriffen gefährlich: Streller verpasste eine Hereingabe knapp und ein Linksschuss von Steib nach schönem Alleingang verfehlte sein Ziel knapp. In der 85. Spielminute brachte Sebastian Heimisch eine Freistoßflanke zur Mitte, wo Jonas Dorsch eingelaufen war und präzise zum 1:2 einköpfte. In der Nachspielzeit fiel Koller der Ball vor die Füße, doch er schoss aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei und somit sicherten sich die Vorstädter den dritten Sieg innerhalb von nur sieben Tagen.