(jsl) Dittenheim FV Dittenheim - SV Marienstein 3:2 (0:1) Einen bitteren Nachmittag erlebte der SV Marienstein beim Gastspiel in Dittenheim. 80 Minuten lang war die Zengerle-Elf auf der Gewinnerstraße und stand nach Schlusspfiff mit leeren Händen da. Da der Henger SV bereits am Samstag überraschend beim TSV 1860 Weißenburg gewann, fällt der SVM auf den letzten Tabellenplatz zurück. In der ersten Hälfte war beiden Teams der gegenseitige Respekt anzumerken und bei gegnerischem Ballbesitz zogen sie sich weit in die eigene Hälfte zurück. Ein zu hoch angesetzter Fernschuss von Stefan Wilhelm für den FV und ein Versuch von Raphael Kraus aus 32 Metern direkt in die Arme von FV-Schlussmann Andre Ballenberger waren bis kurz vor dem Seitenwechsel die einzig nennenswerten Offensivaktionen in einem umkämpften Spiel. In der 44. Spielminute war Andreas Knör nach einer schwach abgewehrten Hereingabe von Ramazan Mazlum gedankenschneller als sein Gegenspieler und aus spitzem Winkel schoss er ins lange Eck ein. Auf der Gegenseite hätte Philipp Unöder beinahe den Ausgleich markiert, doch sein Schuss aus dem Rückraum strich knapp am Pfosten vorbei. Mit viel Selbstbewusstsein kam der SVM nach der Halbzeit aus der Kabine und kontrollierte das Spiel. Eine zweifelhafte Elfmeterentscheidung des Unparteiischen brachte die Mittelfranken dann zurück ins Spiel. Unöder war zu Fall gekommen und Jonas Kipfmüller vollstreckte vom Punkt im Nachschuss, nachdem Gabriel Rehm zunächst pariert hatte. Doch auch dadurch ließen sich die Blau-Weißen nicht verunsichern und eine tolle Kombination über Mazlum und Sebastian Heimisch veredelte Kapitän Knör mit dem 1:2 aus der Nahdistanz. Nun verpasste es der SVM für die Entscheidung zu sorgen. Bei Gegenstößen verzog Rick Walther zwei mal aus aussichtsreicher Position und Knör wurde im letzten Moment geblockt. Erst in der Schlussviertelstunde zeigten sich die Dittenheimer wieder vor dem SVM-Tor: Zunächst zeigte sich Rehm zwei mal reaktionsschnell, doch beim sehenswerten Fernschuss von Kipfmüller in der 81. Minute war auch er machtlos. In den letzten Minuten drängten die Vorstädter nochmals auf den Siegtreffer. Die beste Gelegenheit hatte Heimisch, dessen Schuss von Ballenberger entschärft wurde. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, als der SVM im Mittelfeld nicht konsequent störte und Unöder aus wenigen Metern ungedeckt zum schmeichelhaften Dittenheimer Siegtreffer einköpfen durfte.