(jsl) Roth
Der SV Marienstein gewann am Samstag mit 1:3 bei der TSG Roth, wobei das Endergebnis bereits zur Halbzeitpause feststand. „Vor allem in der ersten Hälfte war das eine tolle Leistung und es wäre auch eine noch höhere Führung möglich gewesen. In der zweiten Hälfte und in Unterzahl haben meine Jungs dann leidenschaftlich verteidigt“, zeigte sich SVM-Trainer Dominik Pfuhler rundum zufrieden. Den Gästen gelang durch einen Treffer in der zehnten Minute ein Start nach Maß: Maximus Mack passte nach einem Angriff über die linke Seite quer auf Jonas Dorsch und dieser erzielte aus 18 Metern mit Hilfe des linken Innenpfostens das 0:1. Die abstiegsgefährdeten Hausherren standen überraschenderweise sehr tief und sorgten so kaum für Torgefahr. Einen Ballverlust bei einem TSG-Angriff nutzten die Vorstädter in der 30. Minute eiskalt aus. Stephan Steib steckte auf den über die rechte Seite eingelaufenen Mirko Schröder durch und dieser behielt vor TSG-Schlussmann Philipp Kellner die Nerven und erhöhte auf 0:2. Nur zwei Minuten später gelang der TSG der Anschlusstreffer, als Sven Müller nach einem Angriff über die linke Seite die Kugel in den Winkel jagte. Wiederum nur drei Minuten später stellten die Blau-Weißen den alten Abstand wieder her: Mack war mit einem Freistoß aus 19 Metern in das kurze Eck erfolgreich. Bis zum Pausenpfiff ließ die Pfuhler-Elf beste Chancen aus. Bei einer Doppelchance durch Elias Ferstl waren der Pfosten und ein Gegenspieler auf der Torlinie im Weg und Schröder kam nach einem Querpass von Stefan Kiermeyer einen Schritt zu spät. Im zweiten Durchgang agierten die Mittelfranken dann offensiver, stellten den SVM aber kaum vor ernsthafte Probleme. Der Druck erhöhte sich ab der 60. Minute, als man mitunter mit zwei Mann weniger auf dem Feld stand: Ferstl wurde mit einer Zehn-Minuten-Strafe belegt und Kiermeyer nach einer Unbeherrschtheit mit der gelb-roten Karte des Platzes verwiesen. Dennoch verteidigten die Gäste clever und konnten auf ihren Torhüter Gabriel Rehm setzen, der bei einer gefährlichen Hereingabe spektakulär rettete. Spätestens nachdem in der Nachspielzeit der Anschlusstreffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aberkannt worden war, stand der Mariensteiner Auswärtssieg fest.