9-Tore-Spektakel mit Happy End: SV Marienstein - SV Ornbau 5:4 (1:2)

 

(jsl) Marienstein

 

Am Mittwoch entschied der TSV 1860 Weißenburg das Spitzenspiel der Bezirksliga Mittelfranken Süd gegen den TSV Greding mit 1:0 für sich. Das Tor des Tages im Spiel der bis dato einzigen ungeschlagenen Teams erzielte Mario Swierkot per Strafstoß in der 61. Spielminute. Der SC Aufkirchen und der SV Ornbau wollten indes am Spitzenduo dranbleiben und erlebten beide herbe Überraschungen. Der SC ging beim SV Mosbach mit 4:0 baden und der SV musste sich in einem mitreißenden 9-Tore-Spektakel beim SV Marienstein geschlagen geben.

 

SV Marienstein - SV Ornbau 5:4 (1:2)

 

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und einigen verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfällen rechneten sich die Vorstädter gegen die hoch gehandelten Gäste nur wenig aus und wurden nach nur drei Minuten in ihrer Annahme bestätigt: Nach einem Eckball stimmte die Zuordnung in den Mariensteiner Reihen nicht und Manuel Brecht markierte das frühe 0:1. Den ersten Warnschuss für den SVM gab Luca Glauer ab, doch dieser geriet zu zentral. Auf der Gegenseite verfehlte Florian Sellinger mit einem gefährlichen Freistoß nur knapp, ehe Brecht - schön freigespielt durch Florian Lederle - auf 0:2 erhöhte. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff sorgte Kapitän Andreas Knör für den Auftakt zu einer furiosen Aufholjagd, als er per platziertem Linksschuss aus 16 Metern den Anschluss herstellte. Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel flankte Johannes Kammerbauer zur Mitte, wo Ramazan Mazlum für Knör ablegte und dieser zum Ausgleich einschob. In einem nun offenen Spiel hatte Brecht für den SVO die erneute Führung auf dem Kopf. Diese sollte jedoch den Hausherren gelingen, denn Mazlum drehte mit seinem Treffer zum 3:2 das Spiel (57.). Und damit nicht genug, denn in der 70. Spielminute erhöhte Claver Kouakou nach einem Querpass von Knör auf 4:2. Zunächst verteidigten die Blau-Weißen diesen Vorsprung, ehe Sellinger in der 87. Minute per Freistoß aus 20 Metern erfolgreich war. Nun warfen die Mittelfranken alles nach vorne und kamen durch Philipp Schuler eine Minute vor Spielende zum Ausgleich. Für den Schlusspunkt in dieser verrückten Partie sorgte jedoch der SVM: Der reaktivierte und während der zweiten Halbzeit eingewechselte Viktor Stoll drückte das Leder in der vierten Minute der Nachspielzeit über die Linie und sicherte seinen Farben dadurch den zweiten Saisonsieg.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Donnerstag, 17. August 2017 um 11:55
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft